Claudia Roth: „Die Freiheit der Kunst ist der Lackmustest für die Demokratie“
Berlin (ots) – Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) macht sich auf der Münchener Sicherheitskonferenz für universelle Werte stark. Auf rbbKultur sagte sie am Samstag, die Demokratie werde angegriffen, wir befänden uns in einem weltweiten Battle zwischen autoritären Regimen versus Demokratie. „Ich glaube, Kulturpolitik ist Demokratiepolitik. Denn die Freiheit der Kunst, der Kultur, die Meinungsfreiheit und die Freiheit der Journalistinnen und Journalisten ist immer der Lackmustest für die Demokratie.“ Deshalb gehöre zur Sicherheitspolitik auch die Frage, wie es um die Kunst und Kultur bestellt sei. Es ist das erste Mal, dass eine deutsche Kulturpolitikerin an der Sicherheitskonferenz teilnimmt. Sie will unter anderem mit der belarussischen Bürgerrechtlerin und ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja und dem belarussischen Schriftsteller Sasha Filipenko über die Rolle von Literatur in Belarus reden. Dass wegen des Konfliktes mit Russland keine russischen Vertreter nach München kommen werden, bedauert Claudia Roth. „Ich hätte es gut gefunden, wenn sie gekommen wären, dann hätte man streiten können. Das ist allemal besser, als Panzer auffahren zu lassen.“ Auf rbbKultur stellte Roth klar, dass sie keine Außenpolitik mache. Sie wolle betonen, wie wichtig Kunst und Kultur für die deutsche Innenpolitik sei und dass Deutschland Künstlerinnen und Künstler beschütze. Die Münchener Sicherheitskonferenz findet vom 18. bis zum 20. Februar 2022 statt. Pressekontakt: Rundfunk Berlin-Brandenburg rbbKultur Tel.: +49 (0)30 979 93-33800 / -33810 Fax: +49 (0)30 979 93-33809 Ihr Rundfunkbeitrag für gutes Programm. Original-Content von: rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell
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