Crypto: BTC-Mining-Einnahmen brechen um 73 % ein
BTC-Mining-Einnahmen brechen um 73 % ein – Wo sich das Schürfen noch lohnt und wie die Krypto-Achterbahnfahrt die Branche beeinflusst. Angst und Euphorie gehen auf dem Krypto-Markt dieser Tage Hand in Hand. Wie es um aktuelle Entwicklungen bestellt ist, und weshalb insbesondere die Mining-Branche vor immensen Herausforderungen steht, das geht aus einer neuen Infografik von Coincierge.de hervor.In den vergangenen Wochen und Monaten kam es zu einem massiven Rückgang bei den Einnahmen der BTC-Miner. Gegenüber der Spitze am 20. April 2024 schlägt der Rückgang mit bis zu 73 Prozent zu Buche, zahlreiche Unternehmen stehen unter hohem finanziellen Druck. Zuletzt war der Einbruch während der FTX-Krise so stark. Auswertungen zufolge schreiben zahlreiche Miner aktuell rote Zahlen, sie sind also darauf angewiesen, dass die Transaktionsgebühren bald wieder stärker ansteigen, oder der Bitcoin-Preis in die Höhe schießt.
Wie die Infografik aufzeigt, sind die Tätigkeiten von Solo-Minern inzwischen immer seltener lukrativ. So entfallen in Deutschland im Durchschnitt für das Schürfen eines Bitcoins Stromkosten in Höhe von umgerechnet 163.000 US-Dollar. Dies ist deutlich höher, als im europäischen Durchschnitt der Länder, wobei auch hier die Stromkosten in Höhe von 85.000 US-Dollar noch höher liegen, als der Bitcoin zum aktuellen Zeitpunkt steht (62.628 US-Dollar).
Weltweit übersteigen in 56 Prozent der Länder die Stromkosten (Solo-Mining) den aktuellen Bitcoin-Wert – und nebst den reinen Kosten für Energie sind Zusatzausgaben für Miete, Hardware & Co. noch gar nicht inkludiert.
Der hohe Stromverbrauch steht nicht selten in der Kritik. Der stündliche Stromverbrauch beim BTC-Solo-Mining liegt mit 4,6 kWh knapp unterhalb des Verbrauches eines Wäschetrockners, allerdings deutlich über dem Verbrauch anderer Haushaltsgeräte wie einem Wasserkocher, einer Klimaanlage, Spülmaschine und mehr. Da es nur noch schwerlich möglich ist, rentabel auf eigene Faust BTCs zu minen, also ohne die Hilfe eines Mining-Pools zu versuchen, kryptografische Rätsel zu lösen und die Blockchain zu erweitern, bleibt das Feld zunehmend großen Mining-Betreibern überlassen, die ihrerseits ebenfalls vor großen Herausforderungen stehen.
Aktuell kann auf dem Krypto-Markt weder von einer Euphorie, noch von einer durch Furcht geprägten Stimmung gesprochen werden. Der Fear and Greed Index notiert bei 51, immerhin 21 Punkte höher als noch in der vergangenen Woche. Der Maximalwert von 100 steht für das größtmögliche Ausmaß an Optimismus bzw. Euphorie.
Indes wird das Mining als solches immer mehr zum Politikum – vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika. Donald Trump bezeichnete das Bitcoin-Mining unlängst sogar als „letzte Verteidigungslinie gegen einen CBDC“. Er möchte, so seine Aussage, „dass die gesamten verbleibenden Bitcoin in den USA hergestellt werden“.
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