D115 Regionalkonferenz in Schleswig-Holstein
Kiel. Heute fand im Landeshaus die fünfte Regionalkonferenz des Projekts D115 Einheitliche Behördenrufnummer statt. Auf Einladung des Bundesministeriums des Innern, des Innenministeriums und des Finanzministeriums des Landes Schleswig-Holstein konnten sich Vertreter von Städten, Kreisen und kreisangehörigen Gemeinden in Schleswig-Holstein über den aktuellen Sachstand und die Erfahrungen mit der einheitlichen Behördenrufnummer 115 im Pilotbetrieb informieren. Einige Kommunen in Schleswig-Holstein haben bereits Interesse an einer Teilnahme am D115-Verbund signalisiert.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Ole Schröder, betonte: „“Das Projekt D115 steht beispielhaft für einen verbesserten Bürgerservice und mehr Bürgernähe der öffentlichen Verwaltung. Ich würde mich freuen wenn wir schon bald auch für Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein die 115 freischalten könnten“.“
Dr. Olaf Bastian, Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Schleswig-Holstein erklärte hierzu: „“Die einheitliche Behördenrufnummer D115 ist ein bundesweites Thema, das derzeit auch von verschiedenen Kommunen in Schleswig-Holstein diskutiert wird. Durch ein abgestimmtes Vorgehen sollten Doppelstrukturen und unnötige Kosten vermieden werden. Um dies zu ermöglichen, haben Bund und Land zu dieser Informationsveranstaltung eingeladen. Der Zuständigkeitsfinder Schleswig-Holstein (ZuFiSH), der den Kommunen vom Land als Basisinfrastruktur zu Verfügung gestellt wird und der bereits heute im Internet Auskunft über 1000 Leistungen der Verwaltung gibt, ist eine gute Basis für mögliche kommunale Teilnehmer am Projekt D115″.“
Die einheitliche Behördenrufnummer 115 bietet einen direkten telefonischen Draht in die öffentliche Verwaltung. Dabei spielt es keine Rolle, welche Behörde oder welches Amt für das Anliegen zuständig ist. Seit März 2009 wird die 115 in einem zweijährigen Pilotbetrieb in Modellregionen getestet.
D115-Serviceversprechen
Die 115 ist derzeit montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Nach dem D115-Serviceversprechen sollen 75 Prozent der Anrufe innerhalb von 30 Sekunden durch Mitarbeiter in einem D115-Servicecenter angenommen werden. Ziel ist es, 55 Prozent der Anrufe beim ersten Anruf zu beantworten. Wenn eine Frage nicht sofort beantwortet werden kann, erhält der Anrufer innerhalb von 24 Stunden während der Servicezeiten eine Rückmeldung – je nach Wunsch per Mail, Fax oder Rückruf.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.d115.de.