Politik & Wirtschaft

Das Armutsrisiko alleinerziehender Frauen muss weiter verringert werden

Das Armutsrisiko alleinerziehender Frauen muss weiter verringert werden –  Die Vorsitzende der Frauen Union Katja Rathje-Hoffmann, MdL, erklärt zum Internationalen Frauentag:„Heute steht die Frau im Mittelpunkt. Es ist gut, dass an diesem Tag das Wirken von Frauen besonders gewürdigt wird.

Auf dem Weg der Gleichberechtigung sind wir in den vergangenen Jahren weitere Schritte vorangekommen. So gibt es beispielsweise bei den beruflichen Abschlüssen nur noch geringe Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Allerdings sind es leider nach wie vor Frauen, die mehr als Männer von Armut bedroht sind. Gerade alleinerziehende Mütter sind besonders gefährdet. Es ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, das Armutsrisiko für sie zu reduzieren.“

Rathje-Hoffmann verwies darauf, dass mehr als jede fünfte Frau in Schleswig-Holstein mit Kindern unter 18 Jahren alleinerziehend sei.

„Den 49.000 Frauen, die in Schleswig-Holstein ihre Kinder alleine großziehen, müssen wir ganz besonders den Rücken stärken. Das Unterhaltsvorschussgesetz, das zum 1. Juli kommt, ist ein wichtiger Schritt. Wenn ein Elternteil den Unterhalt verweigert, springt künftig der Staat für alle Kinder bis 18 Jahre ein. Alleinerziehende müssen somit nicht länger fürchten, im Regen zu stehen, sobald ihr Kind das 12. Lebensjahr vollendet hat“, betonte Rathje-Hoffmann.