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Der Wunsch nach der totalen Internet-Zensur: Die World Conference on International Telecommunications (WCIT) in Dubai

Berlin, 20. Dezember 2012 – Die World Conference on International Telecommunications (WCIT) in Dubai endete letzten Freitag in einem offenen Kampf der Kulturen. Ziel der WCIT war es eigentlich, neue Telekommunikations-Richtlinien unter Einschluss des Mediums Internet festzulegen. Doch zu unterschiedlich waren die Forderungen der 193 Mitgliedsländer der Internationalen Fernmeldeunion (ITU). Während die westlichen Staaten wie Deutschland und die USA weiterhin ein freies Internet präferieren, sprachen sich vor allem China, Russland, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate für eine verstärkte staatliche Überwachung des Internets aus. Trotz vieler hitziger Diskussionen hat die Konferenz in Dubai keine Entscheidung gebracht. Zwar hat der Vorsitzende der WCIT, Mohamed Nasser al Ghanim, im Alleingang eine Resolution verabschiedet, die staatliche Internet-Zensur quasi gesellschaftsfähig macht. Da dieser Vertrag aber von über 50 westlichen Staaten in seiner jetzigen Form nicht unterzeichnet werden wird, bleibt also alles beim Alten.

Und das bedeutet: Wer zum Beispiel als Deutscher in Ländern wie China tätig ist, hat nur begrenzte Möglichkeit, via Facebook mit seinen Freunden in Deutschland in Kontakt zu bleiben, da Facebook in China gesperrt ist. Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, kann sich in Ländern wie China, Russland oder Saudi-Arabien nicht sicher sein, ob staatliche Stellen nicht ungehemmt den gesamten Datenverkehr überwachen. Auch in Deutschland ist grenzenloses Surfen nicht möglich. Sogenannte Ländersperren sorgen immer wieder dafür, dass man von Deutschland aus auf Inhalte der Video-Plattformen hulu.com, YouTube oder BBC nicht zugreifen kann.

Das Berliner Sicherheitsunternehmen Steganos hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die Freiheit im Internet weiterhin für alle zu gewährleisten. Mit Hilfe eines sogenannten “Virtual Private Network” (VPN) sorgt die Software OkayFreedom VPN dafür, dass Nutzer weltweit auf alle gewünschten Internet-Inhalte zugreifen können – ohne dass Dritte mitlesen können. Der Trick: Der Nutzer wählt aus vier verschiedenen Identitäten die für ihn passende Identität aus und kann über Server in Deutschland, Schweiz, Großbritannien oder USA auf Inhalte im Internet zugreifen, die ansonsten auf Grund von Netz-Restriktionen blockiert wären.

Gabriel Yoran, Geschäftsführer von Steganos, betont: „Wir wollen mit OkayFreedom VPN ein Zeichen gegen Internet-Zensur und die Unterdrückung der Meinungsfreiheit setzen. Deshalb bieten wir auch eine kostenlose Version von OkayFreedom VPN an, mit der Nutzer bis zu 1.000 MB pro Monat eine ungesperrte und abhörsichere Internetverbindung nutzen können. Bis auf die Menge des Traffic-Volumens unterscheidet sich die Version in keiner Weise von den kommerziellen OkayFreedom-VPN-Tarifen.“