Der Import fernöstlicher Waren im Mittelalter
Handel, Geld und Politik: Kulturforum Burgkloster lädt am 16. Dezember zum Vortrag
Unter dem Titel „Der Import fernöstlicher Waren nach Europa durch Venedig und Genua vom 12. bis zum 15. Jahrhundert – Finanzierung und Zahlungsmittel“ lädt das Kulturforum Burgkloster, Hinter der Burg 2-6, am Dienstag, 16. Dezember 2008, um 20 Uhr zu einem Vortrag ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Handel, Geld und Politik“ gibt Professor Dr. Angela Schottenhammer im Kapitelsaal einen Einblick in die Handelsrouten, -produkte und vor allem die Finanzierungsweisen beim Import fernöstlicher Waren auf den Handelsrouten von China bis nach Italien.
China betrieb seit der Wiedervereinigung unter den Herrschern der Song-Dynastie eine außenhandelsfreundliche Politik, die auch unter den mongolischen Herrschern fortgeführt wurde. Sowohl auf Landrouten als auch auf dem Seeweg exportierte man Keramik, Seide und Metalle nach Europa, wobei muslimische, indische, chinesische und mongolische Kaufleute als Zwischenhändler auftraten. Der kommerzielle Aufstieg Italiens zu Beginn des11. Jahrhunderts beruhte zu großen Teilen auf dem Re-Export von Luxusgütern und Stoffen aus Fernost und Südostasien, die man mit Wolltextilien aus Nordwesteuropa, vor allem aber mit Silber, Kupfer und Kupferwaren bezahlte.
Der Eintritt beträgt 2,50 Euro, ermäßigt 50 Cent.