Die Internet-Nachrichtenflut bändigen
[1]Hannover, 8. Mai 2010 – Hunderte News-Meldungen, Blog-Postings, Twitter- und Facebook-Updates strömen bei vielen Surfern täglich herein. Wer in dieser Flut, dem „Lifestream“, nicht ertrinken will, benötigt die richtigen Anwendungen und Dienste, rät das Computermagazin c’t [2] in der aktuellen Ausgabe 11/10.So vielseitig und bunt das Mitmach-Web die Online- Landschaft gemacht hat, so anstrengend kann es für den Surfer sein, in der Informationsfülle nicht unterzugehen. Zu den Mainstream-Medien sind viele interessante Angebote hinzugekommen – neben ungezählten RSS-Feeds auch die Updates in sozialen Netzen wie Twitter und LinkedIn. Dieser Strom lässt sich nur mit den richtigen Anwendungen kanalisieren.Fast alle Browser und auch der E-Mail-Client Thunderbird beherrschen RSS-Feeds. Wer bei mehreren Dutzend Feeds aber den Überblick behalten will, sollte dies einem spezialisierten RSS-Reader überlassen, etwa dem PC-Programm NetNewsWire oder einem Online-Dienst wie Google Reader. Sie bieten mehr Darstellungs- und Filtermöglichkeiten, damit man Uninteressantes gar nicht erst zu Gesicht bekommt. Für Updates aus sozialen Netzen wiederum empfehlen sich Spezialisten wie TweetDeck oder Yoono. Viele Nutzer setzen ihr Smartphone als wichtigstes Lifestream-Werkzeug ein, entsprechend groß ist bereits die Auswahl einschlägiger Apps.
In Twitter und Facebook mischen sich häufig private und dienstliche Nachrichten. Listen helfen, diese zu trennen. So kann man anhand von Listen während der Arbeit die Beiträge von Kollegen und Geschäftspartnern, in der Freizeit die von Freunden und aus dem Sportverein lesen.
In Facebook sollte man zudem die Möglichkeit nutzen, Postings einzelner Benutzer oder Anwendungen zu verbergen.
„Dann kann man mit jemandem auf Facebook ,befreundet‘
bleiben, muss aber nicht jede Statusmeldung der Person wahrnehmen“, erläutert c’t-Redakteur Jo Bager.
Wer seinen Lifestream bei der Arbeit, zu Hause und mobil bearbeitet, sollte dafür sorgen, dass er immer auf den gleichen Nachrichtenstamm zugreift. Für RSS-Feeds beherrscht dies zum Beispiel der Google Reader, der seinen News-Index sogar mit Desktop-Programmen wie dem RSS Bandit abgleichen kann.
Einige der angesprochenen Programme finden sich neben einer Vielzahl weiterer Anwendungen auf der beiliegenden Heft-DVD der aktuellen c’t-Ausgabe.