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Die kleine Studentenbude ist out

Die kleine Studentenbude ist out – Alle Jahre wieder im Oktober eines jeden Jahres beginnt für viele Abiturienten zum wiederholten Male der Ernst des Lebens – das Wintersemester an den Hochschulen beginnt. Vor dem Gang ins Auditorium Maximum zur ersten Vorlesung steht allerdings zunächst einmal die Suche nach einer Bleibe.

In Zeiten von steigenden Studierendenzahlen und vor allem auch steigenden Mieten wird es für die heutigen Studenten gerade in den Metropolen immer schwieriger, für die Dauer ihres Studiums bezahlbaren Wohnraum zu finden. Gerade im Jahr 2016 ist der Ansturm durch die doppelten Abiturjahrgänge groß. Allein die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verzeichnet 5.100 Neuzugänge unter ihren insgesamt 26.000 Studierenden, von denen viele nicht nur lernen, sondern auch durchaus komfortabel wohnen wollen.

Inzwischen sind die Zeiten lange vorbei, in denen junge Studierende wie der arme Poet von Carl Spitzweg in einer ärmlichen Dachkammer hausen oder bei älteren Herrschaften zur Untermiete wohnen. Die meisten Studenten zog es in den vergangenen Jahrzehnten vor allem ins Zentrum der jeweiligen Universitätsstadt, um in der Nähe der Vorlesungs- und Seminarorte zu wohnen, aber auch, um das legendäre Studentenleben genießen zu können. Bevorzugte Unterkünfte waren Studentenwohnheime und vor allem auch große Wohnungen, in denen Wohngemeinschaften gebildet wurden.

Das in Schleswig-Holstein landesweit tätige Maklerunternehmen OTTO STÖBEN mit seinen 8 Büros (u.a. in den Universitätsstädten Kiel, Lübeck und Flensburg) bemerkt nun zu Semesterbeginn neben der Nachfrage nach den klassischen Wohngemeinschaften ebenso auch einen Trend in andere Richtungen bei der Wohnungssuche, sowohl preislich als auch in Bezug der Lage.

„Viele Eltern sind heutzutage bereit, ihrem studierenden Kind eine 2-Zimmerwohnung für 550 Euro und mehr zu finanzieren oder dafür zu bürgen“, berichtet Michael Borchert, Immobilienkaufmann in der Hausverwaltung von OTTO STÖBEN, aus seiner beruflichen Praxis. „Außerdem wird Wert auf einen gewissen Komfort gelegt. Eine Einbauküche und ein modernes Bad werden vorausgesetzt. Somit verzeichnen wir viele Anfragen auch im hochpreisigeren Segment.“

„Obwohl die Situation auf dem Wohnungsmarkt durchaus angespannt ist, verzeichnen wir leider sehr viele kurzfristige Absagen nach erfolgreicher Prüfung und Zustimmung durch den Vermieter. Gerade wohnungsinteressierte Studenten sind zu Studienbeginn froh über jede Zusage und teilen uns daher nicht mit, dass sie noch andere Optionen haben. Für uns als Makler ist die Rückabwicklung dann mit hohem Arbeitsaufwand verbunden und die Vermieter sind verärgert“, so Michael Borchert.

Nach wie vor bevorzugen viele wohnungssuchende Studenten die zentrale Lage rund um den Campus. In Kiel ist vor allem der Bereich um die Holtenauer Straße aufgrund der Nähe zur Universität und der vielen Cafés und Einkaufsmöglichkeiten sehr begehrt.

Auffällig ist aber auch, dass die früher weniger frequentierten Stadtteile Kiels wie z. B. Gaarden oder Mettenhof vermehrt nachgefragt werden. Etliche Studierende weichen in die Randgebiete aus. In der Regel zeichnen sich diese durch gute öffentliche Verkehrsanbindungen aus und zudem sind viele junge Leute schon während des Studiums selbst motorisiert.

Kurz vor Studienbeginn nehmen die spontanen WG- und Hauptmieterwechsel stark zu, da die Studenten die Stadt wechseln bzw. aufgrund einer kurzfristigen Studienplatzzusage nach Kiel kommen.

Allen Studienanfängern wünscht OTTO STÖBEN einen erfolgreichen Einstieg ins Studium.