DIE LINKE.: “Sparkommissare sollten vor der eigenen Türe kehren“
Seit vielen Jahren warnt DIE LINKE vor einer absoluten Sparpolitik, welche die Substanz der Städte auf Dauer beschädigt.
„Wir weisen seit langer Zeit darauf hin vom Sparkurs um des Sparens Willen abzurücken und stattdessen neue Wege der Gemeindefinanzierung im Hinblick auf die Verbesserung der Einnahmesituation zu beschreiten.“, ergänzt Doris Nack, Vorsitzende der LINKEN Lübeck.
Die Vermögenssteuer wäre dafür ein geeignetes bundespolitisches Mittel, um die Kommunen zu unterstützen.
Aber auch in Lübeck muss man neue Wege beschreiten. Dies hat die Hansestadt auf Initiative der LINKEN beispielsweise bei der Bettensteuer getan.
Die aktuelle Lage der Landesverbände von Christ- und Sozialdemokraten zeigt nach Ansicht der LINKEN die Unehrlichkeit des geforderten Sparkurses.
„Man verlangt den Bürgerinnen und Bürger gebetsmühlenartig Opfer ab, betreibt aber selbst eine verschwenderische Finanzpolitik. Offensichtlich hat man also eingesehen, dass nicht Sparen, sondern pInvestitionen der richtige Weg sind. Nun sollten CDU und SPD aus ihren eigenen Erfahrungen lernen und begreifen, dass nicht höhere Verschuldung und daraus resultierende Sparforderungen an untergeordnete Ebenen die Lösung sind, sondern ein gemeinsames Nachdenken aller Parteien über die Erhöhung der Einnahmen auf allen Ebenen, also sowohl der Landes, Bundes- als auch Kommunalpolitik“, fordert Sascha Luetkens.
Die Lübecker LINKE hat dazu bereits auf ihrem Parteitag im Oktober eine Resolution gegen das Kaputtsparen beschlossen (nachlesbar auf
www.die-linke-luebeck.de).„Es wird Zeit, dass die Sparkommissare vor der eigenen Türe kehren und Einsicht in die Realitäten der Gemeindefinanzlage zeigen. Damit wir gemeinsam zu einer anderen Finanzpolitik gelangen, die nicht weiter Raubbau an der sozialen Infrastruktur der Hansestadt betreibt.“, so Doris Nack abschließend.