DIE LINKE: Vielfalt statt Einfalt – gemeinsam gegen Homophobie!
Gemeinsam mit vielen Lübecker Vereinen unterstützte die Lübecker LINKE am Samstag die nunmehr zweite Auflage des Fan-Turniers von Roter Stern Lübeck gegen Homophobie. Das Turnier findet zu Gunsten des Lübecker CSD Vereins statt.Das Bürgerschaftsmitglied Ragnar Lüttke übernahm in diesem Jahr die Schirmherrschaft der Veranstaltung und stellte in seiner Eröffnungsrede fest: „im Sport, besonders im männerdominierten, scheint es keine Homosexuellen zu geben. Gerade dies ist auch ein Grund dafür, warum bis heute Homosexualität im Fußball immer noch ein Tabu und homophobe Beschimpfungen die ultimative Beleidigung sind. Dies spiegelt eine Gesellschaft, in der Homosexuelle zwar still geduldet, aber nicht gleichberechtigt sind.“
Um auch ein deutliches Zeichen gegen Sexismus zu setzen, treten beim Turnier des Roten Sterns traditionell Frauen und Männer gleichberechtigt mit und gegeneinander an.
„Bestes Wetter, eine Vielzahl an Vereinen, von VfB Lübeck Black Stars über DJK und FC Sternschanze bis hin zu Gästen des FC St. Pauli und ein faires Turnier, dass dem Ansinnen Vielfalt statt Einfalt zu zeigen mehr als gerecht wird“, so Sascha Luetkens, Vorsitzender des Verbandes der Lübecker LINKEN.
Auch wenn die Themen Homophobie, Sexismus oder tatsächliche Gleichstellung gleichgeschlechtlichen Lebens durchweg aktuell sind, so sind Bundestags-Wahljahre wie das diesjährige immer auch eine Plattform, um die Interessen von homo- und bisexuellen Menschen, Transgender in die Öffentlichkeit zu tragen und ihnen eine authentische Stimme zu geben.
Sebastian Ising, Wahlkampfleiter der Lübecker LINKEN: „Auch wenn Homosexuelle in den vergangenen Jahrzehnten ihres Kampfes einiges erreicht haben, so bleibt die völlige juristische und gesellschaftliche Gleichstellung weiterhin ein Traum, der ihnen von den etablierten Parteien verwehrt wird. Gerade die aktuelle Berliner Koalition hat sich da sehr unrühmlich hervorgetan.“
Aber auch ein Blick auf Europa zeigt in vielen Ländern beunruhigende Tendenzen einer Verstärkung homophoben Hasses, denen es gilt sich offen und couragiert entgegenzustellen.
„Es gilt möglichst breit Flagge zu zeigen. Nicht nur während der CSD-Saison sondern jeden Tag um gesellschaftliche Entwicklungen wie in Frankreich oder Russland zu verhindern. Gemeinsam mit dem Lübecker CSD-Verein und Roter Stern Lübeck haben wir heute Flagge gezeigt. Und es lässt sich feststellen: wer von einer offeneren, freieren Gesellschaft, ohne Homophobie, Sexismus und Rassismus träumt, für und mit denen gehen wir gemeinsam in die Öffentlichkeit und kämpfen für gleiche Rechte aller“, zieht Sascha Luetkens das Fazit.