Die Union muss endlich ihre Rolle in der Asyldebatte der 1980er und 90er Jahre aufarbeiten!
Zur migrationspolitischen Diskussion der CDU/CSU sowie der Jungen Union Schleswig-Holstein, sagt der Sprecher der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, Lasse Petersdotter: Wir fordern die Union auf, ihre Rolle in der hasserfüllten Asyldebatte der 1980er und 90er Jahre aufzuarbeiten. Bis heute hat CDU/CSU die Zeit nicht genutzt, ihre damaligen Kampagnen zu reflektieren. Dafür ist höchste Zeit!
Die Unionsparteien können erst dann eine glaubhafte Position in der migrationspolitischen Diskussion einnehmen, wenn die Fehler der Vergangenheit erkannt wurden!
Auch heute ist sich die Junge Union Schleswig-Holstein ob ihrer migrationspolitischen Position unsicher. Eine Willkommenskultur zu fordern, aber sich vor wenigen Wochen noch zu populistischen Äußerungen, wie „der Islam gehört nicht zu Deutschland!“ hinreißen zu lassen, ist unglaubwürdig und gefährlich.
Das Thema ist zu ernst, um sich in vagen Absichtserklärungen zu verlieren. Weite Teile des Leitantrags der Jungen Union auf ihrem Schleswig-Holstein Rat stehen immer noch für eine Verwertungslogik von Geflüchteten. Wem die Lebensgrundlage entzogen wurde und deswegen Schutz in anderen Staaten sucht, hat ein Anrecht auf diesen Schutz.
Für die Grüne Jugend steht immer noch der Mensch vor der Wirtschaft.