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Die zauberhafte Geschichte der UK Singer Songwriterin: Wie Emily Maguire ihre jahrelange Depression in den Griff bekam

Emily_Maguire_BIAC_WDie Geschichte der Emily Maguire steckt voller harter Schicksalsschläge und wunderbarer Fügungen. Die britische Singer-Songwriterin, die ihre Musikerkarriere im Grunde genommen in der australischen Wildnis begann und die es bis in die Londoner Royal Albert Hall geschafft hat, kann fürwahr auf eine recht ungewöhnliche Künstlerkarriere zurückblicken. In diesen Tagen erscheint mit „Bird In A Cage“ ihr nunmehr viertes Album, mit dem sie zugleich ihr Deutschlanddebüt gibt. Emily Maguire schreibt brillant pointierte, feinfühlige und inspirierende Texte. Sie hat eine „höchst ausdrucksvolle Stimme“ (Rock’n’Reel Magazine), ist so eloquent wie seinerzeit „Sandy Denny und Judy Collins“ (Uncut). Gleichwohl ist die sympathische Sängerin hierzulande noch weitgehend unbekannt, was sich mit „Bird Inside A Cage“ nun ändern dürfte.

Emily Maguire, in London geboren, hatte das Glück einer ausgeprägt musikalischen Früherziehung, zu der Cello, Piano und Flöte gehörten. In ihrer Jugend schon auf dem Sprung zur klassischen Cellistin, litt sie mit 16 Jahren erstmals unter starken Depressionen und musste Anti-Depressiva nehmen. Nach einem Autounfall musste sie zudem wegen einer in der Folge auftretenden Rheumaerkrankung lange Zeit das Bett hüten. In jener Zeit brachte sie sich das Gitarre spielen bei und begann, erste Songs selbst zu schreiben. Bach, Bob Marley und Buddha seien ihre größten Einflüsse, hat sie einmal gesagt. Kurz nach ihren ersten öffentlichen Auftritten kam sie wegen einer starken Psychose erstmals in eine psychiatrische Klinik. Als es ihr gesundheitlich wieder besser ging, verließ sie das graue London und nahm die Einladung eines Freundes an, ihn im australischen Hinterland zu besuchen. Aus ein paar Wochen wurde schließlich ein neuer Lebensmittelpunkt.  Aus dem Freund wurde ihr späterer Ehepartner Christian Dunham. Sie lebten in einer Art Öko-Haus aus recycelten Materialien und verdienten ihr Geld mit dem Verkauf von Ziegenkäse aus eigener Herstellung.

Im Jahr 2010 veröffentlichte Emily Maguire ihre Biographie „Start Over Again“, eine beeindruckende literarische Collage aus Prosatexten, Gedichten, Songlyrik und Tagebucheinträgen und machte damit ihre Bipolare Störung, ihre manisch-depressive Erkrankung, erstmals öffentlich. Sie schildert darin ihren Kampf mit der Krankheit, aber auch die Möglichkeiten, diese als künstlerische Triebfeder zu nutzen. Sie spielte eine Reihe von Konzerten in psychiatrischen Kliniken, wo ihre Songs sowohl bei den Patienten als auch beim Personal großen Anklang fanden. Außerdem taucht sie regelmäßig in Talkshows und Radiosendungen auf, um ihre positive Sicht auf die Dinge zu vermitteln und Menschen mit ähnlichen Krankheiten Zuversicht und Hoffnung zu vermitteln. Ihr Song „Keep Walking“ wurde sogar für eine Kampagne zum Kampf gegen Depressionen eingesetzt.

 

Nun debütiert sie in Deutschland mit ihrem bereits vierten Studioalbum „Bird in a Cage“ , welches hierzulande Ende März veröffentlich wird.