Dr. Andreas Tietze: Wirtschaft ökologisch und sozial umgestalten
Beim Podiumsgespräch zum Thema „Wie viel ist genug? Anders Wirtschaften – alternativ leben“ auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag hat am 3. Mai Präses Dr. Andreas Tietze zur ökologischen und sozialen Umgestaltung der Wirtschaft aufgerufen. „Dies ist eine strategische Aufgabe für die Gesellschaft und gerade unsere Kirche muss dabei Orientierung geben“, so Tietze weiter.
Tietze betonte: „Die Förderung der lokalen und regionalen Ökonomien ist für uns eine Präventionsstrategie, um gegen kommende Finanz- und Wirtschaftskrisen gewappnet zu sein.“ Die Landessynode der Nordkirche werde in der Debatte Treiberin und Plattform eines ergebnisoffenen Diskurses sein. Er sagte: „Dies wird nicht immer im Konsens geschehen können, wir müssen auch unbequeme Dinge, wie Gerechtigkeitsfragen, Mindestlöhne, gute Arbeit, nachhaltige Klimakonzepte oder die Frage in welcher Gesellschaft wir zukünftig leben wollen, thematisieren. Dazu gehört es auch mal zu sagen, jetzt ist genug!“, so Tietze auf dem Rathausmarkt in Hamburg.