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Dräger steigert Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2023 deutlich und zahlt wesentlich höhere Dividende

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Dräger steigert Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2023 deutlich und zahlt wesentlich höhere Dividende

  • Auftragseingang währungsbereinigt leicht über hohem Vorjahresniveau
  • Umsatz steigt währungsbereinigt um rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
  • Beide Segmente und alle Regionen tragen zum Umsatzwachstum bei
  • EBIT mit rund 166 Mio. EUR deutlich im Plus
  • Dividende für 2023: 1,74 Euro je Stammaktie (2022: 0,13 Euro) und 1,80 Euro je Vorzugsaktie (2022: 0,19 Euro)
  • Mittelfristig weitere Steigerung der Profitabilität geplant

Lübeck – Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2023 währungsbereinigt um 13,1 Prozent auf 3.373,5 Mio. Euro gesteigert (2022: 3.045,2 Mio. Euro) und ihre Profitabilität kräftig verbessert: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 166,4 Mio. Euro wieder klar im Plus (2022: -88,6 Mio. Euro); die EBIT-Marge stieg um 7,8 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent (2022: -2,9 Prozent). Ursprünglich hatte Dräger einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 7,0 bis 11,0 Prozent und eine EBIT-Marge von 0,0 bis 3,0 Prozent erwartet.

„2023 sind wir wie versprochen zu Wachstum und Profitabilität zurückgekehrt und haben unsere ursprüngliche Jahresprognose sogar übertroffen“, sagt Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Dank der spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und der weiterhin guten Nachfrage nach unseren Produkten und Services konnten wir unseren Umsatz deutlich steigern und in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Unterm Strich stand Ende 2023 ein deutlicher Gewinn, der neben dem starken Umsatzwachstum auch auf unser erfolgreiches Kostenmanagement zurückzuführen ist.“

Umsatzwachstum über beide Segmente und alle Regionen
Beide Segmente, die Medizintechnik und die Sicherheitstechnik, profitierten im Geschäftsjahr 2023 von einer spürbar verbesserten Lieferfähigkeit und einer positiven Auftragsentwicklung. Im Segment Medizintechnik stieg der Umsatz währungsbereinigt um 10,3 Prozent auf 1.966,2 Mio. Euro (2022: 1.821,5 Mio. Euro), was auch auf die zu Beginn des Jahres noch signifikant gestiegene Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China zurückzuführen ist, die im ersten Quartal für einen sehr deutlichen Umsatzschub in der Region Afrika, Asien und Australien sorgte und sich anschließend normalisierte. Im Segment Sicherheitstechnik stieg der Umsatz währungsbereinigt sogar um 17,2 Prozent auf 1.407,3 Mio. Euro (2022: 1.223,7 Mio. Euro).

Deutlicher Gewinn und stark verbesserte Profitabilität
Die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2023 wurde insbesondere durch das hohe Umsatzwachstum und die verbesserte Bruttomarge positiv beeinflusst. Diese stieg infolge einer höheren Produktions- und Serviceauslastung und einer wirksameren Preisdurchsetzung auf 43,3 Prozent (2022: 40,7 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich ebenfalls signifikant und belief sich auf 112,0 Mio. Euro (2022: -63,6 Mio. Euro).

Auftragseingang leicht über hohem Vorjahreswert
Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2023 lag mit 3.290,0 Mio. Euro nominal 0,2 Prozent und währungsbereinigt 2,2 Prozent über dem hohen Vorjahreswert (2022: 3.284,7 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere die positive Entwicklung in den Regionen Europa und Amerika. In Afrika, Asien und Australien ging die Nachfrage zurück.

Im Segment Medizintechnik sank der Auftragseingang währungsbereinigt um 1,3 Prozent auf 1.916,2 Mio. Euro (2022: 1.979,3 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere eine niedrigere Nachfrage nach Beatmungs- und Anästhesiegeräten sowie Produkten aus dem Patientenmonitoring. Dem gegenüber stand ein spürbares Wachstum im Servicegeschäft und im Bereich der Krankenhausinfrastruktur.

Im Segment Sicherheitstechnik legte der Auftragseingang währungsbereinigt um 7,4 Prozent auf 1.373,8 Mio. Euro zu (2022: 1.305,4 Mio. Euro). Wachstumstreiber war insbesondere der Bereich Gasmesstechnik, der im Vorjahr verstärkt von den Lieferkettenproblemen betroffen gewesen war und 2023 im Zuge der verbesserten Lieferfähigkeit von Nachholeffekten bei Kundenbestellungen profitierte. Daneben legte auch unser Servicegeschäft deutlich zu.

Geschäftsentwicklung im vierten Quartal
Im vierten Quartal erhöhte sich der Auftragseingang von Dräger währungsbereinigt um 5,0 Prozent auf 886,7 Mio. EUR (4. Quartal 2022: 860,6 Mio. EUR). Dabei wurde der Rückgang in Afrika, Asien und Australien sowie Amerika durch ein deutliches Wachstum in Europa mehr als ausgeglichen. In der Medizintechnik blieb der Auftragseingang mit einem währungsbereinigten Rückgang um 0,2 Prozent auf 505,5 Mio. Euro nahezu stabil (4. Quartal 2022: 517,2 Mio. Euro). Die Sicherheitstechnik verbuchte ein währungsbereinigtes Wachstum um 12,8 Prozent auf 381,2 Mio. Euro (4. Quartal 2022: 343,4 Mio. Euro).

Der Umsatz von Dräger stieg währungsbereinigt um 5,1 Prozent auf 1.052,6 Mio. EUR (4. Quartal 2022: 1.018,2 Mio. EUR). Die Bruttomarge lag mit 41,6 Prozent ebenfalls über dem Vorjahreswert (4. Quartal 2022: 41,0 Prozent). Das EBIT verbesserte sich auf 89,5 Mio. Euro (4. Quartal 2022: 59,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 8,5 Prozent (4. Quartal 2022: 5,9 Prozent).

Dividende
„Da wir 2023 einen deutlichen Gewinn erzielt haben und nun über eine solide Eigenkapitalquote von über 40 Prozent verfügen, werden wir jetzt der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höhere Dividende für 2023 vorschlagen und zukünftig dauerhaft mindestens 30 Prozent des Gewinns als Dividende ausschütten. Für 2023 sollen unsere Aktionäre 1,74 Euro je Stammaktie und 1,80 Euro je Vorzugsaktie erhalten“, sagt Stefan Dräger. Für das Geschäftsjahr 2022 hatten die Aktionäre eine Dividende von 0,13 Euro je Stammaktie und 0,19 Euro je Vorzugsaktie erhalten.

Prognose für 2024
2023 wurden Wachstum und Profitabilität durch Nachholeffekte im Zuge der Verbesserung der zuvor eingeschränkten Lieferfähigkeit unterstützt; zudem wirkte sich die Nachfragewelle nach Beatmungsgeräten in China zu Beginn des Jahres positiv auf Umsatz und Ergebnis aus. Diese beiden Effekte fehlen im laufenden Geschäftsjahr. Vor diesem Hintergrund erwartet Dräger einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent. Zudem rechnet Dräger mit einer EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent.

„Unsere Märkte für Medizin- und Sicherheitstechnik sind weltweit in guter Verfassung und bieten uns hervorragende Wachstumsmöglichkeiten. Die Nachfrage nach unserer ›Technik für das Leben‹ ist weiterhin hoch. Daher haben wir gute Voraussetzungen, um noch profitabler zu werden. Das wird zukünftig unser Schwerpunkt sein“, so Stefan Dräger. „In den kommenden Jahren wollen wir unsere Marge weiter steigern, im Schnitt um einen Prozentpunkt pro Jahr. Damit werden wir kontinuierlich einen positiven Wertbeitrag, also einen positiven DVA, erwirtschaften und den Wert des Unternehmens erhöhen.“

Weiterführende Informationen im Finanzbericht unter www.draeger.com.