Drei Punkte zum Jahresabschluss: VfB Lübeck gewinnt verdient gegen den FC St. Pauli II
Und auch dieses Mal sollten sich unsere Grün-Weißen durchsetzen – vor 3.495 Zuschauern siegte man im letzten Spiel des Jahres 2024 mit 2:0! Mit einem tollen Erfolgserlebnis verabschiedet man sich somit in die nun anstehende Winterpause.
Das für 17 Uhr angesetzte Regionalligaspiel zwischen dem VfB Lübeck und dem FC St. Pauli II war in der Anfangsphase von vielen intensiv geführten Zweikämpfen geprägt. Beide Mannschaften zeigten vor allem im Mittelfeld eine hohe Präsenz, ohne dass man sich zunächst jedoch daraus resultierend gute Torchancen erspielen konnte. Einige Ungenauigkeiten führten zu Ballverlusten – gefährliche Torannäherungen blieben in der ersten halben Stunde allerdings aus.
Den ersten guten Abschluss verzeichnete dann der VfB Lübeck, doch ein guter Schuss von John Posselt verfehlte das Tor der Gäste knapp (32.). In der Folge war es der Gastgeber, der nun weiterhin mehr Zug zum gegnerischen Tor generieren konnte, doch auch Herdi Bukusus gute Offensivaktionen blieb ohne Ertrag (37.). Die Gäste aus Hamburg machten erst kurz vor dem Pausenpfiff einmal etwas gefährlicher auf sich aufmerksam, doch Gavin Didzilatis parierte einen Fernschuss von Julian Ulbricht (45.).
Der zweite Durchgang startete dann deutlich dynamischer und offensivfreudiger. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte St. Pauli-Torwart Ben Voll große Mühe, einen guten Schuss von Manuel Farrona Pulido abzuwehren. Auch ein weiterer guter Versuch des erfahrenen Lübeckers fand nicht den Weg ins Tor. Dass VfB-Trainer Guerino Capretti an diesem Abend ein gutes Händchen bewies, sollte die Einwechslung von Mika Lehnfeld in der 62. Minute zeigen. Der schnelle Außenbahnspieler brauchte lediglich drei Minuten nach seiner Einwechslung, um seine Farben in Führung zu schießen und für den verdienten 1:0-Treffer zu sorgen. Eine ganz starke Hereingabe von Farrona Pulido vollendete Lehnfeld gekonnt – der anschließende Jubel vor der Pappelkurve erzeugte Gänsehaut-Atmosphäre.
Es schien in der Folge so, dass unsere Grün-Weißen fortan befreit aufspielten und nun richtig Lust entwickelten, diese Führung auszubauen. Luca Menke scheiterte in der 77. Minute nach einem von Farrona Pulido getretenen Freistoß nur knapp per Kopfball, sollte allerdings nur acht Minuten später belohnt werden. Wieder war es ein Freistoß, erneut sprang Menke am höchsten und netzte zum 2:0 ein! Die Vorentscheidung für den VfB Lübeck!
Dem FC St. Pauli II fehlte an diesem Samstagabend die ganz große Offensivgefahr, sodass sich die Mannschaft von Coach Benny Hoose geschlagen geben musste. VfB-Torwart Gavin Didzilatis durfte sich zudem über die Tatsache freuen, das zweite Spiel ohne Gegentreffer beendet haben zu können. Schon zu Saisonbeginn war dies Noah Oberbeck im Heimspiel gegen den HSV II (1:0) einmal gelungen. Und noch etwas: Die 3.495 Zuschauer auf der Lübecker Lohmühle durften Zeuge davon werden, dass Luc Otzmann mit nur 16 Jahren der jüngste eingesetzte Spieler der VfB-Historie ist und das VfB-Talent somit damit Ibrahim Türkmen ablöst, der diesen Rekord am 3. November 1990 als 17-jähriger aufstellte und seitdem hielt.
Der VfB Lübeck feiert damit einen fantastischen Saisonabschluss, holt die nächsten wichtigen drei Punkte in der Regionalliga Nord und verabschiedet sich damit in die nun startende Winterpause! Der VfB wünscht allen treuen Fans und Anhängern besinnliche Weihnachts-Feiertage, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir freuen uns bereits jetzt auf das neue Jahr 2025 mit euch!
VfB Lübeck: Didzilatis (TW), Menke, Geerkens, Posselt (ab 90.+3 Schwoon), Wulff (ab 90.+3 Otzmann), H. Bukusu (ab 62. Lehnfeld), Farrona Pulido (ab 88. Andresen), Thiel (C), Westphal, Sommer, Wahl (ab 90.+3 Jeschonek)
FC St. Pauli II: Voll (TW), Günther, Dahaba, Appe, Ulbricht (C / ab 84. Hense), Hoffmann (ab 68. Baraze Adam), Mahnel (ab 88. Rinal), von Knebel (ab 78. Brauburger), Turtschan, Jahraus (ab 62. Bölter), Staugaard
Tore: 1:0 Mika Lehnfeld (65.), 2:0 Luca Menke (85.)
Gelbe Karten: Wahl, Menke, Wulff, Schwoon, Farrona Pulido, TW-Trainer Arvid Schenk / Staugaard, Ulbricht, Bölter
Schiedsrichter: Lennart Wolff
Zuschauer: 3.495 im Stadion an der Lohmühle