EHEC – Auf rohe Sprossen besser verzichten
Im Hinblick auf die gefährlichen EHEC-Erkrankungen warnen die Behörden mittlerweile vor dem Verzehr jeder Art von gekauften und selbst gezogenen rohen Sprossen und Keimlingen. Denn sollte – wie derzeit vermutet – bereits das Saatgut der belasteten Sprossen infiziert sein, würde nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung auch die Einhaltung von Küchenhygieneregeln nicht vor EHEC schützen.
Solidaritätsessen des DEHOGA-Kreisverbands für Lübecker Gastronom
Welchen Schaden eine solche Infektionswelle in der Gastronomie anrichten kann, zeigt das Beispiel des Lübecker „Kartoffelkellers“. Im Restaurant von Joachim Berger haben sich in Zeiten, als noch über die Quelle der Infektionen gerätselt wurde, vermutlich mehrere Personen durch den Verzehr von belasteten Sprossen mit EHEC angesteckt. Ein Umsatzverlust von 30.000 Euro war nach Angaben des Gastronomen die Folge. Wie die gesamte Gastronomie ist auch Joachim Berger ein Opfer, den keine Schuld an der Epidemie trifft. Um genau dies deutlich zu machen, hat der DEHOGA Kreisverband am Mittwoch in Lübeck ein Solidaritätsessen im Kartoffelkeller veranstaltet.
