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Politik & Wirtschaft

Ein anderes Europa ist möglich

Ein anderes Europa ist möglich – Europa ist zerbrechlich und steht vor großen Herausforderungen. Der Brexit, der Demokratie-Abbau in Ländern wie Polen und Ungarn, das Erstarken rechts-extremer Parteien, Sozialabbau, die Flüchtlingsproblematik etc. haben vielen Menschen deutlich gemacht: Die Europäische Gemeinschaft muss sich verändern, damit sie erhalten bleibt!

Dazu brauchen wir Diskussionen über Ursachen und Alternativen. Zu diesem Prozess möchte die Vortragsreihe einladen. In Zusammenarbeit mit attac-Lübeck.

Ort:            VHS Lübeck, Falkenplatz 10
Eintritt: jeweils 6 €  (erm. 4,50 €)

 

Europas Zukunft liegt in der Gegenrichtung!

Vortrag von Fabian Scheidler, Berlin

Angesichts von Klima-Chaos, wachsender sozialer Ungleichheit und neuen Kriegen bewegen wir uns in eine tiefe Krise der westlichen Zivilisation hinein. Der Referent ist freischaffender Autor und legt die Wurzeln der Zerstörungskräfte frei, die heute unsere Zukunft infrage stellen. Dabei zeigt er zugleich Perspektiven auf für eine gerechtere und friedlichere Welt, zu der jede/r von uns etwas beitragen kann.

Mo, 09.10.2017, 18:30-20:00 Uhr

 

Halbierte Demokratie durch die Hintertür?

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Fisahn, Prof. für Öffentliches Recht an der Uni Bielefeld, Mitglied im Wissenschaftl. Beirat von attac

Bereits Bertolt Brecht befragte den Artikel 20 II unseres Grundgesetzes ironisch so: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Aber wo geht sie hin?“ Was ergibt eine kritische Analyse zur aktuellen Demokratiesituation in der Europäischen Union?

Mo, 06.11.2017, 18:30-20:00 Uhr

 

Für ein solidarisches Europa – oder: Wenn die Wirtschaft das Gemeinwohl wiederentdeckt

Vortrag von Norbert Bernholt, Geschäftsführer der Akademie Solidarische Ökonomie, Volkswirt und Wirtschaftspädagoge, Lüneburg

Wie zerstört ein auf Renditesteigerung fixiertes Denken die europäische Idee? Vor allem sollen die enormen Möglichkeiten einer Wirtschaft vorgestellt werden, die ein grundsätzlich anderes (am Gemeinwohl orientiertes) Denken in den Mittelpunkt stellt. Damit hätten wir die Chance zu einer echten Steigerung unserer Lebensqualität.

Mo, 27.11.2017, 18:30-20:00 Uhr

 

Ein anderes Europa braucht solidarische und nachhaltige Landwirtschaft

Vortrag von Jutta Sundermann, Verden, Journalistin, Aktivistin „Aktion Agrar“

Es gibt eine Vormachtstellung von Gentechnik- und Pestizidkonzernen, Futtermittelimporten um die halbe Welt sowie aggressive Exportstrategien, Massentierhaltung unter erbarmungslosem Profitdruck. So stellt sich eine Agrarpolitik dar, die Bauernhöfe ruiniert, biologische Vielfalt zerstört, unsere Gesundheit gefährdet und zum Hunger von einer Milliarde Menschen beiträgt.

An vielen Orten erhebt sich dagegen politischer Protest und es werden echte Alternativen geschaffen für ein solidarisches und ökologisches Europa.

Mo, 08.01.2018, 18:30-20:00 Uhr

 

Weibliche Sorgearbeit braucht öffentliche Infrastruktur. Eine europäische Bestands-aufnahme mit Lehren für Deutschland!

Vortrag von Dr. Cornelia Heintze, Leipzig

Seit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise und verstärkt seit dem Machtzuwachs rechtsgerichteter Kräfte gibt es eine Intensivierung der Debatte um Ungleichheit und die soziale Ausrichtung der europäischen Gemeinschaft. Ungleichheit wird dabei selten differenziert nach Geschlecht betrachtet. Auch der Bereich sozialer Dienste bleibt häufig unterbelichtet bis ausgespart.

Im europäischen Vergleich entwirft die Referentin, eine freiberufliche Beraterin im Bereich international vergleichender Wohlfahrtsforschung, Perspektiven für eine Aufwertung professioneller Pflege- und Betreuungsdienste.

Mo, 29.01.2018, 18:30-20:00 Uhr

 

Für eine gerechte Handelspolitik, die allen Menschen nützt!

Vortrag von Pia Eberhardt, Referentin für Handels- und Investitionspolitik bei der lobby kritischen Organisation Corporate Europe Observatory, Berlin/Brüssel

Hunderttausende Menschen sind in ganz Europa gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf die Straße gegangen. Worin genau liegen die Probleme dieser Verträge für Arbeitnehmer- und Verbraucher/innen, die Umwelt und unsere Demokratie? Und wie könnte dagegen eine gerechte Handelspolitik aussehen, die die Interessen von Mensch und Umwelt ins Zentrum stellt und damit auch neue Flüchtlingsströme vermeidet?

Mo, 19.02.2018, 18:30-20:00 Uhr

 

An alle Vorträge können sich Diskussionen anschließen.
Telefon 0451 122 4021
E-Mail: vhs@luebeck.de