Ein Festival wie kein anderes: Begeisterung pur!

TBF 13. August 2024 Ein Festival wie kein anderes: Begeisterung pur!

Zehn Tage lang war das Festival der kulturelle Partner der Travemünder Woche. Bei traumhaftem Sommerwetter begann das Festival am 18. Juli mit dem Eröffnungskonzert in der neuen Event-Location JUNIPER in Lübeck. In der ehemaligen LN-Kantine in Buntekuh begeisterte das 18-köpfige Munich Composers Collective unter der Leitung von Gregor Hübner, einem weltweit gefeierten Violinisten und Komponisten. Die 300 Gäste in der ausverkauften Location waren begeistert von der herausragenden Leistung der Sängerin und Komponistin Monika Roscher, die mit ihrer wunderbaren Stimme und dem fünfteiligen „Witches Brew“ überzeugte. Ihre Musik, die zwischen Björk und Kate Bush oszilliert, trug maßgeblich zu ihrem Deutschen Jazzpreis bei.

Musikalische Reise mit dem CLASSICAL BEAT Festival nach New York
Seit 2021 ist das CLASSICAL BEAT Festival ein fester Bestandteil der Travemünder Woche. Im Ballsaal des ATLANTIC Grand Hotels fanden Konzerte statt, die Klassik und Jazz mit modernen Elementen verbinden.
In diesem Jahr entführten Pierre Bertrand und die deutsch-französische CLASSICAL BEAT Big Band ihr Publikum ins New York der 1920er Jahre. Das Musical „Big Band Century – Vom Cotton Club zur Philharmonie“ zeigte die Entwicklung des Jazz und der Big Band Musik und war ein Publikumsliebling. Beide Aufführungen waren mit annähernd 300 Gästen ausverkauft.

Ein weiteres Highlight der musikalischen Reise nach New York war Daniel Schnyders „Memoires of America“. Der Schweizer Saxofonist und Komponist, der seit über 30 Jahren in den USA lebt, präsentierte gemeinsam mit Etienne Abelin und dem Archos-Quartet ein sehr persönliches Programm.

PASSAT DIALOG – UMO Jazz Orchestra aus Helsinki
Ein weiteres herausragendes Highlight des Festivals war der PASSATDIALOG und der Besuch des nationalen finnischen Jazzorchesters UMO aus Helsinki. Bei der Veranstaltung, die vor rund 300 Gästen stattfand, wurden die geopolitischen Herausforderungen des Ostseeraums diskutiert.
Der Generalkonsul der USA in Hamburg, Jason Chue, betonte die Wichtigkeit der transatlantischen Partnerschaft, während der Botschafter der Republik Finnland, Kai Sauer, die Rolle der EU als Garant für den Frieden in Europa und die Verteidigungsfähigkeit Finnlands hervorhob. Oberst d.R. Dr. Marc Lemmermann beantwortete Fragen zur Sicherheit im Ostseeraum, und Henning Schumann, Stadtpräsident der Hansestadt Lübeck, sprach über die Perspektiven in der Hansebelt-Region.
Gastgeber, Honorarkonsul Bernd Jorkisch äußerte sich abschliessend zu dieser herausragenden Veranstaltung: „Das Thema des diesjährigen PASSATDIALOGS ‚Transatlantische Partnerschaft – belastbare Beziehung für die Anrainerstaaten der Ostsee‘ stieß auf viel Interesse und unzählige Teilnehmer der Veranstaltung lieferten viel positives Feedback.“

Das anschließende Konzert des UMO Jazz Orchestra beeindruckte mit seiner dynamischen Performance und innovativen Ansätzen. Die Aufführungen im ATLANTIC Grand Hotel zogen zahlreiche Jazzliebhaber an und stellten einen Höhepunkt der diesjährigen Festivalreihe dar. UMO bot eine faszinierende Mischung aus klassischem Jazz und modernen Elementen, die das Publikum begeisterte und einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Jugendfestival – Junge Musiker erobern die Seebühne
Die Travemünder Woche ist bekannt für ihre spektakulären Segelregatten, doch in diesem Jahr bot sie am ersten Wochenende ein zusätzliches Highlight: das Jugendfestival „Sounds of Nations“ – Discover Beyond Borders
80 Schülerinnen und Schüler aus Lübeck und Ostholstein performten am Sonntag gemeinsam mit den CLASSICAL BEAT Musikern live auf der neuen SlowDown-Seebühne auf dem Priwall.

Dieses Format findet aktuell Zuspruch bei Bildungseinrichtungen wie die EURO KIDZ in Lübeck, Musikschulen aus Ostholstein, Lübeck und Bad Oldesloe und zahlreichen Schulen in der HanseBelt Region – Hamburg, Stormarn, Lübeck und Ostholstein. 600 Schülerinnen und Schüler eröffnete das Festivalprojekt in diesem Jahr die Perspektive eines integrativen Austauschs und stärkt die europäische Idee: „Wir glauben an Euch! Ihr seid starke Persönlichkeiten! Wir wollen Eure Geschichte hören!“.
Unterstützung für junge Talente – Die neuen Stars auf der Bühne
Am Freitag und Samstag fand der CLASSICAL BEAT Band Contest statt, bei dem junge Talente aus ganz Schleswig-Holstein ihr Können zeigten. Die Genres reichten von Klassik über Jazz und Rock bis hin zu Hip-Hop und Heavy Metal.
Die Gewinnerband „Quiet Girl“ setzte sich knapp gegen die Konkurrenz durch, gefolgt von „Scream“ aus Kiel (Platz 2) und „Groovegarden“ aus Bad Schwartau (Platz 3).

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sponserten das Preisgeld für den CLASSICAL BEAT Young Talents Award. Ziel der Stiftung ist es, den Nachwuchsmusikern finanzielle Unterstützung zu bieten, damit sie in ihre Zukunft investieren können. Die Preisgelder können für neue Instrumente, Studioaufnahmen oder professionelle Marketingmaßnahmen verwendet werden. Lilli, die Sängerin der Gewinnerband „Quiet Girl“, äußerte sich begeistert: „Es war total cool, auf dieser Bühne im Wasser zu spielen.“ Gemeinsam mit ihren Bandkolleginnen Merle, Nele und Ina durfte sie sich über 800 Euro Preisgeld freuen.

Eine vielseitige und objektive Jury
Die Jury, bestehend aus Nina Graf (künstlerische Beraterin & Sängerin – Soulpop), Malte Langenbeck (Multiinstrumentalist und Singer/Songwriter) und Frederic Andrej (Jazzmusiker & Komponist), bewertete die Auftritte nach Kriterien wie spielerischer Qualität, Professionalität, Bühnenpräsenz, visueller Stil, Programmauswahl und Originalität.

Jazz in der Hafenbar

An fünf Tagen präsentierte das Festival die neue Veranstaltungsreihe „Jazz in der Hafenbar“ auf dem Beach Bay am Priwall. Diese Plattform bot aufstrebenden Künstlern die Möglichkeit, ihr Können in entspannter Atmosphäre zu präsentieren und sich mit erfahrenen Profis auszutauschen. Ein Höhepunkt war das Konzert mit Daniel Schnyder und dem Archos Quartet. Dieses neue Format zielte darauf ab, junge Talente zu fördern und innovative Ansätze in der Musikpraxis zu unterstützen.