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Politik & Wirtschaft

Einigkeit macht stark! Gemeinsam gegen Homophobie!

Foto Rolf KlinkelLesben- und Schwulenfeindlichkeit (Homophobie)  ist ein ernstzunehmendes Problem für homosexuelle Menschen. Sie zu bekämpfen, ist die Pflicht der ganzen Gesellschaft und sie darf nicht tatenlos hingenommen werden. Um dies zu ermöglichen wurde in Lübeck eine „Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt“ beschlossen und  ein landesweites Bündnis gegen Homophobie gegründet. Dieses hat das Ziel, gesellschaftlich relevante Gruppen, Unternehmen, oder Vereine, aber auch Städte für eine gleichberechtigte Gesellschaft mit ins Boot zu holen und gemeinsam Homophobie zu bekämpfen.

Hierzu erklärt Rolf Klinkel Bürgerschaftsmitglied der Lübecker GRÜNEN: „Mit der Unterzeichnung der Lübecker Erklärung und des Beitrittsdokuments könnte die Hansestadt deutlich machen, dass Lesben, Schwule, Transgender und Bisexuelle in Lübeck willkommen sind. Es wäre auch ein Zeichen des Respekts gegenüber homosexuellen Bürgerinnen und Bürger.

Aber…. eine rotschwarze Bürgerschaftsmehrheit war damit nicht einverstanden. SPD und CDU lehnten unseren entsprechenden Beitrittsantrag ab und verhinderten so die Lübecker Unterschrift unter der Lübecker Erklärung, sowie ein gemeinsames Vorgehen der Hansestadt gegen Homophobie mit den BündnispartnerInnen.

Die TeilnehmerInnen der diesjährigen CSD-Demonstration hatten dafür kein Verständnis und forderten gemeinsam  mit den BesucherInnen des CSD-Straßenfestes den Betritt der Hansestadt in das „Bündnis gegen Homophobie“. Selbstverständlich werden die Lübecker GRÜNEN auch weiterhin für einen Beteiligung der Hansestadt im „Bündnis gegen Homophobie“ kämpfen.

Es ist beschämend, dass ein rot-schwarzes Bürgerschaftsbündnis einen Lübecker Bündnisbeitritt immer noch boykottiert. Andere Kommunen wie z.B. Kiel, Flensburg und der Landkreis Rendsburg-Eckernförde machen uns nun vor, wie man Mitglied des Bündnisses gegen Homophobie wird und zeigen uns, wie man sich gemeinsam für die Rechte, die Anerkennung und die Gleichberechtigung homosexueller BürgerInnen einsetzt.

Bye-bye weltoffene Hansestadt!“