Eiskalt erwischt – Wie man die Schwere von Kälteschäden unterscheidet und sie behandelt
Baierbrunn (ots) – Menschen, die nur selten sehr tiefe Außentemperaturen erleben, unterschätzen die möglichen Schäden leicht. Sie ziehen sich dann Unterkühlungen und Erfrierungen zu, deren Schwere sie nicht erkennen können. Im harmlosesten Fall verfärbt sich die Haut bei Erfrierungen weißlich, fühlt sich kalt an und prickelt. Dann gilt es, sie behutsam zu erwärmen, etwa mit einer sanften Massage. Ideal: den betroffenen Körperteil in etwa 37 Grad warmem Wasser eine Stunde lang baden, rät die „Apotheken Umschau“. Bei Erfrierungen zweiten Grades wirft die Haut Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt sein können. Bei Gefühlsstörungen und Schmerzen sollte man sofort zum Arzt gehen. Bei drittgradigen Erfrierungen geht Gewebe unter. Dies ist immer ein Fall für den Arzt. Besonders aufmerksam müssen Diabetiker sein. Sie leiden oft schleichend an einer Gefühlsstörung besonders der Füße. Sie spüren Erfrierungen erst zeitlich versetzt oder gar nicht. Sie sollten beim Verdacht auf Unterkühlung auf jeden Fall überwacht werden.