Engagement gewinnt
Engagement gewinnt – Der Berliner MINT-Verbund Deutschlandstipendien, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und die Stiftung Universität Hildesheim haben den Wettbewerb des Stifterverbandes „Engagement gewinnen, Vernetzung gestalten“ zum Deutschlandstipendium gewonnen.
Sie präsentierten die besten Konzepte, um private Förderer wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen für die Vergabe von Deutschlandstipendien zu gewinnen und sie zu vernetzen. Zur Weiterentwicklung ihrer Formate erhalten die Gewinner ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro.
Die Preise werden heute auf der Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium in München verliehen, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung in diesem Jahr gemeinsam mit der Technischen Universität München, dem Stifterverband und der Hochschulrektorenkonferenz organisiert. Die Jahresveranstaltung bietet Hochschulen, Förderern und Studierenden ein Forum für den Austausch über gute Beispiele, Herausforderungen und Perspektiven des wachsenden Netzwerks.
„Das Deutschlandstipendium überzeugt immer mehr Menschen und hat sechs Jahre nach seinem Start einen festen Platz in unserer Gesellschaft. Eine aktive Stipendienkultur ist entstanden. Das Programm ist erfolgreich, weil die ganze Hochschulregion davon profitiert: Studierende, Förderer, Hochschulen und das regionale Umfeld werden durch das Deutschlandstipendium vernetzt“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. „Ich freue mich, dass die Hochschulen das Deutschlandstipendium immer stärker strategisch nutzen und immer mehr Studierende von dieser Förderung profitieren.“
Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, sagte anlässlich der Preisverleihung: „Es ist schön zu sehen, wie viel Kreativität und Tatkraft die Hochschulen dafür einsetzen, um private Förderer für das Deutschlandstipendium zu gewinnen und sich mit ihnen langfristig zu vernetzen. Dieses hohe Engagement seitens der Hochschulen, aber natürlich auch seitens der Förderer möchten wir mit unserem Wettbewerb sichtbar machen und würdigen, damit künftig noch mehr Studierende von diesem Programm profitieren können.“
Das sind die Gewinner:
Sechs Berliner Hochschulen (drei Universitäten und drei Fachhochschulen) vergeben im MINT-Verbund Deutschlandstipendien insgesamt 180 Stipendien für Studierende mathematischer, technischer oder naturwissenschaftlicher Studiengänge. Zudem hat der Verbund ein Begleitprogramm mit Netzwerkveranstaltungen und eine Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Einzelmaßnahmen eingerichtet.
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden verknüpft das Deutschlandstipendium mit dem Thema der Unternehmensgründung: Parallel zur Ansprache von Großunternehmen wurde das Modell „Gründergeist meets Deutschlandstipendium“ genutzt, um junge Gründer und kleine und mittlere Unternehmen als Förderer zu gewinnen. Eine Vernetzungsdatenbank sowie Treffen und Mentoring-Programme bringen Gründer und Stipendiaten zusammen.
Mit der Kampagne „Bildung Stiften 111!“ will die Stiftung Universität Hildesheim 111 Deutschlandstipendien einwerben. Das ist die maximale Stipendienzahl, die die Hochschule nach der derzeit geltenden Höchstförderquote vergeben kann. Ein umfassendes Jahresprogramm aus Workshops, Veranstaltungen wie Science-Slams, Vorlesungen und Betriebsbesichtigungen sowie die Etablierung eines neuen Printmagazins und einer Servicestelle soll die unterschiedlichen Zielgruppen der Kampagne, insbesondere auch die Hildesheimer Bürgergesellschaft, erreichen.
Das Deutschlandstipendium hat sich in den vergangenen Jahren fest etabliert und vielerorts eine neue Stipendienkultur geschaffen: Allein 2015 wurden rund 24.300 Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten gefördert. Die Stipendien werden gemeinsam aus privaten und öffentlichen Mitteln finanziert. Die Stipendiaten profitieren zusätzlich von ideellen Fördermaßnahmen, etwa in Form von Workshops, Seminaren oder Mentoring-Programmen.
Weitere Informationen: https://www.deutschlandstipendium.de/ und