EP-Abgeordneter Radtke drängt auf ruhigen Wettstreit um CDU-Fraktionsvorsitz im Bundestag
Bonn / Berlin (ots) – Der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke wünscht sich einen geräuschlosen Wettstreit zwischen Parteichef Friedrich Merz und Fraktionschef Ralph Brinkhaus um den künftigen Vorsitz der CDU-Fraktion im Bundestag. „Mir ist bei dieser Entscheidung nur wichtig, dass wir sehr genau auf das schauen, was wir im letzten Jahr falsch gemacht haben. Ein wochenlanges, öffentliches Fingerhakeln von zwei Unionspolitikern um ein und dasselbe Amt schadet am Ende allen Beteiligten“, so Radtke im phoenix-Interview am Rande des Parteitags. „Aber Brinkhaus und Merz sind zwei erfahrene Spitzenpolitiker. Daher ist meine Erwartungshaltung, dass beide sich auf eine Lösung und einen Zeitplan verständigen, der passt und am Ende gibt es für beide Modelle – das heißt, die Ämter weiter aufzuteilen oder beide Ämter in einer Hand – ein Für und Wider.“ Kritisch äußerte sich der NRW-Vorsitzende der Christlich-Deutschen Arbeitnehmerschaft (CDA) zum Umgang einiger Merz-Anhänger mit anderen Unionspolitikern in den sozialen Netzwerken. „Was mich irritiert, ist, dass eine ganze Reihe von seinen Unterstützern auf Twitter sich in einer Art und Weise benommen haben in den letzten Wochen, wo ich sage, so sollte man unter Christdemokraten nicht miteinander reden“, erklärt er. „Wenn da Austritte gefordert oder Austritte von verdienten Funktionären bejubelt werden, dann ist das nicht akzeptabel.“ Dafür trage Merz selbst zwar keine Verantwortung, „aber es ist eine wichtige Aufgabe, klarzumachen, dass es jetzt nicht darum geht, die Hardcore-Fans zufrieden zu stellen, sondern die Partei in der Balance zu halten – und ich bin mir sicher, dass ihm das gelingen wird“, so Radtke. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Telefon: 0228 / 9584 192 kommunikation@phoenix.de Twitter.com: phoenix_de Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
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