Erfolgsformel: Innovation durch Kooperation!
Kooperation ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Durchsetzung von Innovationsprojekten. Darüber waren sich die 30 Teilnehmer der Veranstaltung „Wissensmanagement“, zu der der IHK-Wirtschaftsbeirat Stormarn in das Haus der Wirtschaft in Ahrensburg eingeladen hatte, einig. Mit Erfahrungsberichten von erfolgreichen Innovationspionieren gab die Veranstaltung Impulse für die rege Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, aber auch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.Nach Eröffnung der Veranstaltung durch Prof. Dr. Bernd Rohwer, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, referierte Heiko Schröder, Geschäftsführer der EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH, über die Bedeutung von Innovationen für sein Unternehmen. „Innovation war und ist der Motor der betrieblichen Entwicklung bei EAE“, lautete seine Botschaft. Damit diese erfolgreiche Geschäftsentwicklung nicht abbricht, setzt Schröder unter anderem auf zwischenbetriebliche Kooperation. Hinweise darauf, wie diese Zusammenarbeit konkret ausgestaltet wird, gab anschließend sein Projektpartner Hans Wörmcke, Aufsichtsratsvorsitzender der m.u.t. AG aus Wedel. Einig waren sich die beiden Kooperationspartner darin, dass vertragliche Regelungen eine notwendige Bedingung bei der gemeinsamen Forschung und Entwicklung sind.
„Dieses ist auch nicht durch Vertrauen und persönliche Bindung zu ersetzen“, mahnte Wörmcke. Über die Anforderungen und Erfahrungen bei Kooperationen zwischen Hochschule und Unternehmen berichtete Lars Reeder, Geschäftsführer der Hein & Oetting Feinwerktechnik GmbH, zusammen mit seinem Hochschulpartner Prof. Dr. Günther Gravel von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Damit die Vergabe von Projekten an Studierende im Rahmen von Diplomarbeiten zu einer Win-Win-Situation führt, muss vor allem eine intensive Betreuung durch das Unternehmen gewährleistet sein. Dieser Aufwand bringt den zusätzlichen Vorteil, dass der Unternehmer den Studierenden intensiv kennen lernt und für spätere Aufgaben an das Unternehmen binden kann.
Tipps für die erfolgreiche Gestaltung des Technologietransfers erhielten die Teilnehmer abschließend von Prof. Dr. Hans Hermann Kiethe von der Fachhochschule Kiel und seinem Projektpartner Siegfried Marquardt, Leiter des Technologiezentrums Trappenkamp der Hako-Werke GmbH, der die zahlreichen Spielarten der Kooperationen seit Jahren strategisch nutzt. „Fachliche Kompetenz und der Wille zum Technologietransfer müssen durch die Hochschule sichergestellt sein, damit die Kooperation mit Unternehmen gelingt“, so Kithe.
Das Ziel, die Vernetzung zwischen den Akteuren zu intensivieren, wurde auf jeden Fall erreicht. So nutzten die Teilnehmer die Pause zwischen den Vorträgen für einen angeregten Austausch und diskutierten über die Rahmenbedingungen für Innovationen in Schleswig-Holstein, bestehende Kooperationserfahrungen und die Frage, wie technologische Aufgabenstellungen und Problemlösungsansätze in der Region durch geeignete Transferstrukturen effizient zusammengeführt werden können.
Am Ende des Tages waren sich die Teilnehmer und Veranstalter einig, dass persönliche Netzwerke bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern eine wichtige Rolle spielen und Veranstaltungen dieser Art beim Ausbau dieser Netzwerke helfen. Die Veranstaltung wurde durch die Sparkasse Holstein gefördert.
Text: IHK zu Lübeck