Erzieher/innen werden zu schlecht bezahlt – Soziale Berufe sind mehr wert
DIE LINKE will, dass die frühkindliche Bildung und Betreuung ausgebaut wird, denn dadurch wird die Chancengleichheit gefördert. Dagegen stellt der neue Ländermonitor der Bertelsmann-Stiftung einen Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in Schleswig-Holstein fest. „Wenn der öffentlichen Hand in Schleswig-Holstein die Betreuung pro Kind und Jahr gerade mal 2180 Euro wert ist – und damit ein gutes Fünftel weniger als im Bundesdurchschnitt -, wundert mich das nicht.“, sagt Klaus-Dieter Brügmann, Sprecher der Schleswig-Holsteinischen LINKEN. Immer höheren Anforderungen an den Beruf steht nach wie vor eine miserable Bezahlung gegenüber. Aber ohne angemessene Löhne sind pädagogische Höchstleistungen nicht zu haben.
Zudem verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen. So liegt beispielsweise das Betreuer-Kind-Verhältnis im Krippenbereich bei eins zu fünf, im Bundesdurchschnitt dagegen bei 1:3,8. „Die Landesregierung muss sich deutlich bewegen, wenn sie will, dass Schleswig-Holstein nicht länger diesen traurigen Negativ-Rekord halten will.“, so Brügmann abchließend.