Es macht keinen Sinn, die polizeiliche Kriminalstatistik mit Wahndelikten aufzublähen!
Zur Auseinandersetzung um angebliche Schönfärberei in der Polizeilichen Kriminalstatistik sagt der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Burkhard Peters: Der Aussagewert der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) über die real existierende Kriminalität in einer Gesellschaft ist unter Fachleuten ohnehin höchst umstritten. Zu viele subjektive Faktoren im Anzeigeverhalten der Bevölkerung und bei der Aufnahme und Einordnung der Fälle durch die Polizei ergeben nur ein äußerst vages Bild, obwohl die jährlich veröffentlichten Zahlen eine tatsächlich nicht gegebene Genauigkeit suggerieren. Die PKS ist daher letztlich ungeeignet, politische Schlussfolgerungen über Erfolg oder Misserfolg einer Innenpolitik zu treffen. Vollends lächerlich wird die Debatte, wenn die CDU im Zusammenhang mit der Nicht-Aufnahme von 250 angeblichen Hortensiendiebstählen in die PKS die Einsparung von 122 Polizeistellen im Lande ab 2018 geißelt.
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Erforderlichkeit von Polizeistellen aus der Existenz von Bagatellstraftaten ableiten zu wollen, die bei genauer Betrachtung wahrscheinlich überhaupt keine Straftaten sind!