Fachkräftemangel in den MINT-Berufen – Das können Unternehmen und Politik tun (AUDIO)
Berlin (ots) – Anmoderationsvorschlag: Fachkräfte sind rar – das hört man ja nun schon seit Jahren immer wieder. Eine Lösung dafür scheint es aber bisher nicht zu geben – zumindest keine nachhaltige. Vor allem in den sogenannten MINT-Berufen gibt es einen Fachkräftemangel. Hinter der Abkürzung MINT stecken die Begriffe „Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik“. Warum es immer weniger Fachkräfte in dieser Branche gibt und was man dagegen tun kann, vor allem die neue Bundesregierung, weiß Jessica Martin. Sprecherin: Besonders betroffen von einem Fachkräftemangel ist die IT-Branche, vor allem weil die Digitalisierung immer weiter voranschreitet. O-Ton 1 (Timo Lehne, 31 Sek.): „Und damit vor allen Dingen, und das sehen wir selber sehr gut an eigenen Daten, es noch nie mehr offene Positionen im MINT-Umfeld gab. Und dieses Tempo hat viele Arbeitgeber, den Staat, schlichtweg überfordert. Themen wie zum Beispiel die Erhöhung der Frauenquote in MINT-Berufen hat man nahezu gänzlich verschlafen. Und dazu kommt: Zahlreiche Arbeitnehmer, die jetzt in MINT-Berufen momentan tätig sind, in Kürze in den verdienten Ruhestand treten werden und damit wir um 2030 herum etwa 20/25 Prozent weniger Fachkräfte in diesem Umfeld zur Verfügung haben werden.“ Sprecherin: So Timo Lehne, Deutschlandchef der SThree-Personalberatung. Ihm fehlt hier eine ganzheitliche Strategie der Politik. O-Ton 2 (Timo Lehne, 21 Sek.): „Unternehmen versuchen häufig, Fachkräfte auch aus dem Ausland zu rekrutieren aber das scheitert oftmals entweder an bürokratischen Hürden oder auch an den kulturellen Hürden im Unternehmen selber. Beispiel: Viele Firmen nutzen immer noch deutsch vorwiegend als Unternehmenssprache. Und da ist es natürlich sehr, sehr schwer, ausländische Fachkräfte schnell zu integrieren. Und das muss geändert werden.“ Sprecherin: Zuwanderung ist eine Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Man kann aber auch vorhandene Reserven nutzen und Programme für Quereinsteiger aufsetzen und Frauen in der MINT-Branche fördern. Wichtig ist aber auch, dass jungen Mädchen schon in der Schule und in der Familie vermittelt wird, dass die klassischen Rollenbilder und Berufe längst überholt sind. O-Ton 3 (Timo Lehne, 20 Sek.): „Ich glaube fest daran, umso mehr Frauen sich mit der MINT-Ausbildung auseinandersetzen, sich für solche Berufe entscheiden, umso mehr werden auch nachkommen. Und ich denke auch, dass der Gesetzgeber hier nochmal gefragt ist und zwar dieses Spagat zwischen Beruf und Familie auch wirklich so zu ermöglichen und Themen wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Ganztagsschulen jetzt wirklich auch endgültig mal anzupacken.“ Sprecherin: Eins kann der Experte auf jeden Fall sagen: Wer sich für einen Job in der MINT-Branche entscheidet, entscheidet sich für einen krisenfesten Beruf, der auch noch gut bezahlt wird und man trägt seinen Teil für eine bessere Zukunft bei, denn die Antwort auf den Klimawandel kann nur eine technologische sein. Abmoderationsvorschlag: In den eher technischen sogenannten MINT-Berufen gibt es seit Jahren einen Fachkräftemangel. Jetzt ist vor allem die neue Bundesregierung gefordert, um Frauen, Quereinsteigern und ausländischen Fachkräften Anreize zu setzen, in die MINT-Branche einzusteigen. Mehr Infos gibt’s im Netz unter sthree.com. Pressekontakt: Maisberger GmbH Claudius-Keller-Str. 3c 81669 München sthree@maisberger.com Original-Content von: SThree Plc, übermittelt durch news aktuell
Quelle: presseportal.de