Fahrerlaubnismaßnahmen in Deutschland: Männer verlieren ihren Führerschein rund dreimal häufiger als Frauen
- Die Mietwagen-Plattform billiger-mietwagen.de vergleicht die Führerscheinverluste in Deutschland zwischen Männern und Frauen sowie den Bundesländern
- 2023 gab es rund 488.000 Fahrerlaubnismaßnahmen gegen Männer, gegen Frauen nur 111.000
- In Brandenburg gingen anteilig am meisten Führerscheine verloren, in Schleswig-Holstein am wenigsten
Köln, 13. November 2024 – Männer verlieren ihren Führerschein deutlich häufiger als Frauen. Im letzten Jahr wurden rund 488.000 Fahrerlaubnismaßnahmen gegen Männer vollstreckt. Gegen Frauen sind es hingegen nur rund 111.000. Damit wurden 2023 gegen insgesamt 1,72 Prozent aller registrierten männlichen Führerscheinbesitzer Strafmaßnahmen vollzogen – für das weibliche Geschlecht ist der Anteil hingegen nur 0,49 Prozent. Damit haben Männer im letzten Jahr über dreimal häufiger ihren Führerschein abgeben müssen als Frauen. Im Bundesländervergleich aller Führerscheinhalter:innen belegt eines der neuen Bundesländer den ersten Platz der am häufigsten entzogenen Fahrerlaubnisse. Das geht aus einer Untersuchung von billiger-mietwagen.de hervor, in der die offiziellen Daten vom Kraftfahrt-Bundesamt mit Blick auf Geschlecht und Bundesland der Fahrer:innen ausgewertet wurden. Gründe für Fahrverbote sind Alkohol- und Drogenfahrten, erhebliche bzw. wiederholte Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Unfallflucht.
Brandenburg verzeichnet am meisten Führerscheinverluste
Wer Führerscheinverluste von Männern und Frauen in sämtlichen Bundesländern betrachtet, sieht Brandenburg an der Spitze. Gegen 1,40 Prozent aller Fahrerlaubnisse wurden hier Maßnahmen verhängt, die zur Abgabe des Führerscheins geführt haben. In Rheinland-Pfalz sieht es ganz ähnlich aus. Hier hat ein Anteil von 1,38 Prozent den Führerschein im Jahr 2023 abgeben müssen. Platz drei der häufigsten Fahrerlaubnismaßnahmen geht an Bayern. Hier hat der Führerscheinverlust einen Anteil von 1,27 Prozent der Fahrerlaubnisse getroffen. Hessen liegt im Ranking auf Platz vier mit einem Anteil von 1,24 Prozent. Die Top fünf wird von Sachsen-Anhalt komplettiert, das nur marginal weniger Maßnahmen vermeldet hat (ebenfalls 1,24 Prozent).
Am wenigsten Verluste gab es in Schleswig-Holstein
Am sichersten sind die Straßen hingegen in Schleswig-Holstein. Das Nordlicht hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern am wenigsten Fahrerlaubnismaßnahmen vermeldet: 0,95 Prozent der Fahrerlaubnisse sind hier entzogen worden. Berlin hingegen gilt als riskantes Pflaster für Autofahrer:innen – ist im Ranking aber mit einem Anteil von 1,06 Prozent Vorletzter. Kaum mehr Führerscheinverluste gab es in Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 1,07 Prozent. Auch in Sachsen sind vergleichsweise wenige Führerscheine entzogen worden: 1,11 Prozent der Autofahrer:innen wurden hier belangt. Thüringen hat als Fünftletzter einen Anteil von 1,12 Prozent zu vermelden.
Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de, kommentiert die Analyse: „Alkohol am Steuer ist immer ein Risiko für die Verkehrssicherheit. Bei Nutzung von Mietwagen kann eine Alkoholfahrt zusätzlich dazu führen, dass Kunden vom Mietwagen-Anbieter für künftige Fahrten gesperrt werden. Wer bei einer Feier kräftig zum Glas greift, ist auf dem Rücksitz eines Taxis immer deutlich besser unterwegs als auf dem Fahrersitz seines Autos.”
Detaillierte Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
www.billiger-mietwagen.de/reisewelt/maenner-verlieren-fuehrerschein-haeufiger-als-frauen
Über die Untersuchung
Für die Analyse wurden die offiziellen Daten vom Kraftfahrt-Bundesamt für das Jahr 2023 ausgewertet und verglichen. Die prozentualen Anteile des Rankings wurden mit den offiziellen Zahlen von Führerscheinbesitzenden in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt errechnet. Zu den gezählten Fahrerlaubnismaßnahmen gehören die Entziehung der Fahrerlaubnis, das Fahrverbot, die Aberkennung der Fahrerlaubnis, die isolierte Sperre der Fahrerlaubnis, die Versagung der Fahrerlaubnis und der Verzicht der Fahrerlaubnis. In der Statistik des KBA werden Papierführerscheine nicht erfasst. Der Stichtag für die Umtauschpflicht von Führerscheinen, die vor dem 1. Januar 1999 ausgegeben wurden, ist der 19. Januar 2033. Spätestens dann werden nahezu alle Fahrerlaubnisinhaber mit ihren Daten im ZFER erfasst sein.
Über billiger-mietwagen.de / FLOYT Mobility GmbH
billiger-mietwagen.de ist Deutschlands größter Preisvergleich für Mietwagen und Carsharing weltweit. Mit Internetportal und App ermöglicht das Unternehmen Nutzer:innen einen transparenten Überblick und Zugang zu mehr als 2.000 Autovermietern und über 30.000 Carsharing-Fahrzeugen weltweit. Die Stiftung Warentest (Ausgabe 1/2023) bewertete das Portal als “gut” und erteilte für den Kundenservice die Bestnote im Test von 10 Portalen.