FDP fordert Taten für Karlshof!

Autor: Gerrit Koch
Verantwortlich: Thomas Schalies
Die Bürgerschaftssitzung im Mai war kurz und wenig spannend. So war es verwunderlich, dass doch einige Worte zum so genannten Verkehrskonzept Karlshof verloren wurden. Wie hier schon berichtet, hatte die Verwaltung fast drei Jahre lang überlegt, wie man den Durchgangs- und den Schwerlastverkehr aus der Siedlung verbannen könnte. Ergebnis: Poller. Dass diese den Problemen nicht abhelfen werden, lag auf der Hand. So wurde mit CDU-Mehrheit beschlossen, keine weiteren Poller aufzustellen. Aber die CDU ist kreativ und beantragte deshalb, lustige 30km/h-Markierungen auf die Straßen der Siedlung zu malen. Mit den CDU-Stimmen wurde der Antrag angenommen. Ob sich irgendein Autofahrer, der gern zu schnell fährt, von diesen Straßenverzierungen, die noch nicht einmal ordnungsgemäße Verkehrszeichen sind, beeindrucken lässt? Wohl kaum. Die FDP schlug deshalb vor, die Kosten für die Straßenmalereien den Kosten für sog. Kölner Teller gegenüberzustellen. Letztere sind kein wertvolles Geschirr, sondern quasi Wölbungen aus Aludruckguss, die auf die Fahrbahn aufgebracht werden und die Fahrer zwingen, langsamer zu fahren. Zudem unterbreitete die FDP den Vorschlag, die Abfahrt von der B75 in die Siedlung mit einem Durchfahrtsverbot für Schwerlastverkehr zu versehen. Die Kosten für dieses Schild waren der CDU offensichtlich zu hoch. Der FDP-Antrag fand nicht ihre Zustimmung und wurde insgesamt abgelehnt.
Das Verhalten der CDU in dieser Frage ist leider bezeichnend. Im Bewusstsein, irgendetwas machen zu müssen, wird eine reine Show-Maßnahme beschlossen. Das sich dadurch letztlich nichts vor Ort ändert, weiß auch die „große“ Volkspartei. Die FDP wird nicht locker lassen. Es muss etwas passieren









