FH Lübeck im Europäischen Netzwerk „Centrality of Territories“ für nachhaltigen Tourismus
Die Fachhochschule Lübeck ist mit wissenschaftlichen Vertretungen aus dem Studiengang Städtebau und Ortsplanung des Fachbereichs Bauwesen Partnerin im Projekt zur Etablierung eines Europäischen Netzwerks für nachhaltigen Tourismus.
Vom 24. bis zum 25. September 2015 treffen sich die Netzwerkpartnerinnen aktuell zu einer Konferenz im italienischen Bergamo, um bisher erzielte Ergebnisse zu diskutieren und weitere Projektschritte zu erarbeiten.
Im Original lautet der Titel dieses sieben europäische Mitgliedstaaten umfassende Projekt „Centrality of Territories – Project for the Creation of a ‚S-low‘ European Network“. Der Begriff ‚S-low‘ bezieht sich auf eine besondere Form des nachhaltigen Tourismus (’slow tourism‘) mit geringer Auswirkung auf die Umwelt und Betonung u.a. auf Authentizität, Lokalität und Lebensqualität. So wird nicht nur Wert auf ökologische, sondern auch auf kulturelle Nachhaltigkeit und deren Entwicklung gelegt, wobei das herausgestellte Wort ‚low‘ den Aspekt des kostengünstigen Reisens betont.
Das Projekt wurde von der Universität Bergamo (Italien) initiiert und zielt im Wesentlichen auf die Gestaltung eines Netzwerkes europäischer Universitäten und Städte mit vergleichbaren und ähnlichen Merkmalen sowie auf eine Konzeptentwicklung im Hinblick auf nachhaltige Stadtentwicklung und Tourismus. Begonnen hat das Projekt im April 2013 und ist mit einer Laufzeit von insgesamt 4 Jahren angelegt.
Folgende sieben Universitäten sind Mitglied im Netzwerk: Università degli Studi di Bergamo (Bergamo, Italien), Université de Picardie Jules Verne (Amiens, Frankreich), Anglia Ruskin University (Cambridge, Großbritannien), Haute Ecole Provinciale de Hainaut – Condorcet (Charleroi, Belgien), Universitat di Girona (Girona, Spanien), Universidad de Cantabria (Santander, Spanien) und Fachhochschule Lübeck (Lübeck, Deutschland).
Die Projektpartner_innen erwarten aus dem Projekt einen mittel- bis langfristigen Benefit, der sich insbesondere in der langfristigen Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch mit internationalen Universitäten, vor allem im Bereich Wissenschaft und Forschung ergibt, der den Austausch von Studierenden ermöglicht, verbessert und unterstützt und einen Beitrag zur Stärkung des interdisziplinären und internationalen Kontextes der Universitäten leistet sowie die multidisziplinäre und transnationale Vernetzung mit lokalen und regionalen Akteuren ermöglicht.