Flughafen HL: Bundesverwaltungsgericht weist auch letzte Klagen ab
Der „Kleinkrieg“ sollte nun endlich beendet werden: Mit Beschluss vom 04.06.2008 hat das BVG in Leipzig nun auch die Klage von Anwohnern gegen die für die Flughafen Lübeck GmbH erfolgreiche Entscheidung des OVG Schleswig vom 23.10.2007 vollständig zurückgewiesen.Ca. 50 Anwohner hatten bereits im Rahmen der mündlichen Verhandlung vor dem OVG Schleswig ihre Klagen zurückgezogen. Damit sind gegen diesen Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen Lübeck keine weiteren Rechtsmittel möglich. Für das laufenden Planfeststellungsverfahren und die Erörterungstermine im Juni und Juli besteht auch Klarheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die angefochtene Entscheidung des OVG Schleswig erlaubt der Flughafen Lübeck GmbH die Integration des 300 langen Rollweges „Romeo“ in die Start- und Landebahn. Der Flughafen hat damit eine verfügbare Startbahn von ca. 2.100 m. Grundlage des Verfahrens vor dem OVG war der Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr des Landes Schleswig Holstein vom 11.06.2007.
Kommentar:
Für die Hansestadt sehr wichtig – für Medien offensichtlich auch jetzt wenig interessant. Weder Radio noch Zeitungen brachten schon zur ersten Entscheidung zu Gunsten der Flughafen GmbH eine Meldung. In der Tagespresse findet man gar nur eine „Randnotiz“ – warum? Wäre ein Flugzeugabsturz über Lübeck von größerem Interesse? Schauen wir doch mal, was heute oder morgen zu lesen sein wird.
