Freie Sicht: Sonnenbrille dunkelt per LCD ab – „Dynamic Eye“ blendet direktes Sonnenlicht automatisch aus
Prototyp: Intelligente Sonnenbrille mit LCD gegen Blendquellen (Foto: dyneye.com)
Pittsburgh (pte/29.11.2010/11:55) – Das Start-up Dynamic Eye http://dyneye.com arbeitet an einer gleichnamigen Sonnenbrille, die einen funktionelleren Blendschutz bietet als bisherige Modelle. Neben polarisierten Gläsern setzt die Entwicklung darauf, ein LC-Display in die Gläser zu integrieren. Die intelligente Sonnenbrille verfolgt dann, wo direkte Sonneneinstrahlung oder andere starke Lichtquellen besonders blenden würden. Schwarze LCD-Flecken filtern die Störungen gezielt heraus.Entspannt sehen
Ob im Sommerurlaub, beim Autofahren oder bei Gletscherskifahren im Winter, selbst die besten polarisierten Sonnenbrillen sind gegen direktes Sonnenlicht oder starke Reflexionen machtlos. Wer dann noch sinnvoll etwas in der Nähe solcher Blendquellen erkennen will, hebt oft die Hand, um sie gezielt abzuschirmen. Genau dieses Prinzip will das Unternehmen technisch umsetzen, damit Träger der dynamischen Brille ganz entspannt unabhängig von den Lichtbedingungen sehen können.
Grundsätzlich fungiert Dynamic Eye als normale polarisierte Sonnenbrille. Zusätzlich ist zwischen den beiden Polarisationsschichten der Gläser aber ein LC-Display und ein Sensorelement auf dem Gestell integriert. Die Elektronik misst, wo sich Blendquellen befinden und sorgt dafür, dass LCD-Flecken die passenden Bereiche der Gläser abdunkeln. Dem Unternehmen zufolge werden die Stellen dadurch zwar angenehm dunkel, aber nicht völlig undurchsichtig, sodass der Träger Details wie beispielsweise Spurenmarkierungen noch erkennen kann.
Start-up-Phase
Dynamic Eye zufolge existieren bereits funktionierende Prototypen der intelligenten Sonnenbrille, die mit einer Knopfzelle für 100 Stunden funktionieren. Derzeit versucht das Start-up, über das Spendenportal Kickstarter http://www.kickstarter.com/projects/1510502615/electronic-sunglasses zusätzliche Geldmittel für die Weiterentwicklung und Produktumsetzung aufzustellen. Beispielsweise will man ein drahtloses Aufladen nach Qi-Standard unterstützen. Demnach wird es wohl ein bis zwei Jahre dauern, ehe die ersten Modelle aus Massenfertigung verfügbar werden.