Früher Backsteinbau im Lübecker Gründungsviertel
Am 16. August im Grabungszelt: PowerPoint-Vortrag zum damaligen Hausbau
Der Archäologe und Vermessungsingenieur Ulf Stammwitz M.A. stellt am Donnerstag, 16. August 2012, die frühe Backsteinbebauung im Lübecker „Gründungsviertel“ vor und wendet sich im Rahmen dessen einigen aktuellen Grabungsergebnissen zu. Der leuchtend rote Backstein gilt als das typische Baumaterial des Mittelalters und wird im Bereich des bürgerlichen Hausbaus meist ausschließlich mit zum Teil bis heute noch bestehenden giebelständigen Dielenhäusern verbunden. Diese stammen jedoch frühestens aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und stehen damit schon am Ende einer baulichen Entwicklung, welche bereits um 1200 mit den ersten profanen Backsteingebäuden begann. Deren architektonische Zeugnisse sind jedoch kaum noch im heutigen Stadtbild zu erkennen und können zumeist nur noch auf archäologischem Wege erschlossen werden.
Anhand einer PowerPoint-Präsentation erfahren die Besucher übermorgen um 19 Uhr im Ausgrabungszelt in der Braunstraße / Fischstraße spannende und interessante Details zum frühen Hausbau in der Hansestadt. Vor und nach dem Vortrag kann die Grabungsfläche besichtigt werden.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene vier, für Jugendliche bis 16 Jahre zwei Euro.