Kultur

FW-RD: Saunalandschaft wurde Raub der Flammen

Friesenkate
Rendsburg (ots) – ECKERNFÖRDE. Ein Großfeuer vernichtete in der Nacht zum Freitag (24. März 2006) die Saunalandschaft „Das Friesenhaus“ in Eckernförde. Fünf Wehren mit 70 Einsatzkräften konnten nicht verhindern, dass das zweigeschossige aus Holz gebaute Gebäude total ausbrannte. Einsatzleiter Matthias Schütte: „Als wir eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Da muss es bestimmt schon bis zu 45 Minuten gebrannt haben.“ Dass der Brand nicht früher bemerkt wurde, ist dem Umstand zuzuschreiben, dass „Das Friesenhaus“ inmitten eines Gewerbegebietes in der Strasse „Goldammerweg“ liegt, in dem nachts kaum Passanten sind. Um 1:37 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Eckernförde alarmiert. Rund fünf Minuten später war das erste Löschfahrzeug vor Ort. Personen befanden sich zur Brandzeit nicht in dem Gebäude, so dass sich die Feuerwehr sofort auf die
Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Als eine der ersten Maßnahmen wurden ein Innenangriff eingeleitet sowie eine Riegelstellung zum Nachbarhaus errichtet. Denn dieses lag genau in Windrichtung und war durch starken Funkenflug stark gefährdet. Während die Riegelstellung ihren Zweck erfüllte, musste der Innenangriff wieder abgebrochen werden, da herabstürzende Bauteile die Einsatzkräfte massiv gefährdeten. Mittlerweile liess Einsatzleiter Schütte auch die benachbarten Wehren aus Altenhof-Aschau, Barkelsby, Gammelby und Loose dazu alarmieren. Aufgaben der Wehren war es u.a. eine Wasserversorgung zu einem nahen Teich herzustellen und Atemschutzgeräteträger bereit zu stellen. Zeitweise waren bis zu neun Trupps zeitgleich am Objekt tätig. Mit sieben C- und einem B-Rohr sowie dem Wenderohr aus der Drehleiter wurden die Flammen bekämpft. Gegen 5 Uhr konnten die ersten Nachbarwehren wieder in ihre Standorte entlassen werden. Die Nachlöscharbeiten ziehen sich den ganzen Vormittag über hin.Zur Brandursache und Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Die Kripo ermittelt.