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Gelungene Großveranstaltungen in der Hansestadt Lübeck

Stadtverwaltung und andere Behörden kooperieren gut mit Veranstaltern

Vor rund einer Woche hat ein Veranstalter eine für Mitte August 2012 geplante Motorradgroßveranstaltung abgesagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Veranstalter zwar schon Werbung betrieben, allerdings noch keinen Antrag für die Veranstaltung gestellt, die wieder auf der Nördlichen Wallhalbinsel stattfinden sollte. Wenig später wurde in Internetforen und Presseveröffentlichungen behauptet, die Hansestadt Lübeck habe das Treffen der Motorradfans in Lübeck nicht gewollt und sei generell „veranstaltungsfeindlich“.

Dass diese Aussagen an der Realität vorbeigehen, zeigen die anderen erfolgreichen Veranstaltungen in der Hansestadt Lübeck: Ob Trave-Ufer-Festival, RSH-Kindertag, Travemünder Woche, Drachenbootrennen, die Seligsprechung der Märtyrer im vergangenen Sommer, Weihnachtsmarkt oder die vielen kleineren Veranstaltungen, alle liefen bislang ohne Probleme oder Zwischenfälle ab. Das liegt insbesondere an den Veranstaltern, die in konstruktiven Gesprächen mit den Behörden der Hansestadt eventuell notwendige Auflagen annehmen und vor allem auch umsetzen. „Wir bekennen uns ganz eindeutig zu solchen kooperativen Veranstaltern, weil sichere Veranstaltungen gerade nach den Erfahrungen aus Duisburg (Loveparade) das A und O sind“, erklärt Lübecks Innensenator Bernd Möller.

Um einem Antragsteller die Durchführung einer Veranstaltung genehmigen zu können, muss dieser sowohl die erforderliche Zuverlässigkeit haben als auch insbesondere den Schutz der Veranstaltungsteilnehmer gewährleisten können. Beides war bei den vorangegangenen Motorrad-Großveranstaltungen nicht der Fall. Die Liste der Verstöße und nicht beachteter Auflagen reicht von nicht freigehaltenen Rettungswegen und Feuerwehrzufahrten über das Abweichen von vereinbarten Aufbauplänen, nicht eingehaltenen Sicherheitsmaßnahmen (fehlende Ordner), wiederholter Missachtung vereinbarter Termine zur Prüfung von Unterlagen bis hin zu unzulässig lauter Musik.

Aus allen diesen Gründen hat sich der Arbeitskreis Großveranstaltung, ihm gehören neben städtischen Behörden auch Polizei und Feuerwehr an, gegen eine erneute Motorrad-Großveranstaltung ausgesprochen, die von diesem Veranstalter organisiert wird.