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GEMA: Strukturreform verunsichert Gastronomen

 Die von der GEMA geplante Strukturveränderung verunsichert die Musikveranstalter in Deutschland – insbesondere Clubs, Discotheken und Musikkneipen aber auch Hotellerie und Gastronomie insgesamt – da sie zum Teil exorbitante, existenzbedrohende Gebührenerhöhungen zu fürchten haben. Betroffen von der Reform sind alle Veranstaltungen mit Livemusik oder Tonträgermusik in Verbindung z.B. mit Tanz oder mit einem Essen.Für Clubbetreiber und Discothekenunternehmer liegen die Erhöhungen bei durchschnittlich 400-600 Prozent, für Musikkneipen würden die neuen Tarife sogar Verteuerungen von 1000  bis über 3500 Prozent mit sich bringen. Das ist definitiv nicht bezahlbar. Aber auch Veranstaltungen in der Gastronomie mit Livemusik oder mit Tonträgermusik in kleinen Veranstaltungsräumen und ohne Eintritt sind entgegen den Äußerungen der GEMA von der Strukturreform betroffen. So erhöhen sich die GEMA-Gebühren für eine Veranstaltung in einem Raum bis 130 qm und ohne Eintritt mit Livemusik von 20:00-1:30 Uhr um 230 Prozent, eine Veranstaltung mit Tonträger/Laptop auf 130 qm ohne Eintritt von 20:00-1:30 Uhr um 181 Prozent!

Unter dem Vorwand, alles einfacher, transparenter und gerechter zu gestalten, will die GEMA offensichtlich ihre monopolistische und marktbeherrschende Stellung missbrauchen, um auf willkürliche Art und Weise exorbitante und existenzgefährdende Tariferhöhungen im Markt durchzusetzen. Der DEHOGA wird sich mit allen rechtlichen, politischen und öffentlichkeitswirksamen Mitteln hiergegen zur Wehr setzen. Nicht nur die Politik, sondern vor allem die Aufsichtbehörden wie das Deutsche Patent- und Markenamt und das Bundeskartellamt sind aufgefordert, hier endlich einzuschreiten und den Forderungen der GEMA einen Riegel vorzuschieben.