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Politik & Wirtschaft

Gemeinsame Klassenlotterie aller 16 Bundesländer: Schleswig-Holstein macht den Weg frei

Kiel. Vom 1. Juli 2012 an wird es in Deutschland nur noch eine Klassenlotterie geben. Schleswig-Holstein stimmt dem zwischen allen 16 Bundesländern ausgehandelten Staatsvertrag zur Gründung der neuen Anstalt „Gemeinsame Klassenlotterie der Länder“ (GKL) zu. Die Landesregierung hat gestern einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet und heute (Mittwoch, 1. Februar 2012) dem Landtag zugeleitet. „“Mit der gemeinsamen Klassenlotterie können perspektivisch Doppelstrukturen abgebaut und damit Kosten gespart werden““, sagte Finanzminister Rainer Wiegard.

Durch das bisherige Nebeneinander von zwei Klassenlotterie-Gesellschaften – NKL Nordwestdeutsche Klassenlotterie und SKL Süddeutsche Klassenlotterie –, die beide bundesweit Klassenlotterien anbieten, wird ein hoher Aufwand betrieben. Das soll sich ändern; NKL und SKL gehen deshalb in der GKL, einer Anstalt öffentlichen Rechts aller Bundesländer, auf. Das sieht der Glücksspieländerungsstaatsvertrag vor. Das Land Schleswig-Holstein, das diesem Staatsvertrag nicht beigetreten ist, sondern ein eigenes Glücksspielgesetz beschlossen hat, macht jetzt mit einem Landesgesetz den Weg zur Gründung einer gemeinsamen Klassenlotterie aller 16 Bundesländer frei.

Für die Spielerinnen und Spieler ändert sich durch die Gründung der GKL vorerst nichts. Zuvor gekaufte Lose behalten ihre Gültigkeit.