Gemeinsame Planung für Sportzentrum Falkenwiese
Am 23. Juni wollen der Turn- und Sportbund (TSB) Lübeck und die Stadtverwaltung eine Arbeitsgemeinschaft für die Planung eine Sportzentrums an der Falkenwiese gründen. Ingrid Schatz, die sportpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion forderte die Beteiligung der Bürgerschaftsfraktion an dieser Arbeitsgemeinschaft. „Die Bürgerschaftsfraktionen müssen frühzeitig in das Projekt eingebunden werden. Denn sie müssen mit dem Haushalt auch die städtischen Gelder für die Projektentwicklung freigeben.“ Grundsätzlich unterstütze sie das Ziel zwischen Falkenstraße, Falkenwiese und Wakenitz mehrere Vereine und ein großen vielfältiges Sportangebot unter einen Hut zu bringen, sagte das Bürgerschaftsmitglied.
Was die Förderung durch das Land Schleswig-Holstein und den Bund betrifft, zeigte sie sich allerdings skeptisch. „Die Förderprogramme, die mir bekannt sind“, so Schatz, „geben Zuschüsse für eine Konzentration von Sportstätten an der Falkenwiese nicht her. Das Förderprogramm des Bundes steht nach Aussage des zuständigen Berichterstatters der SPD im Bundestag für die Förderung von baulichen Maßnahmen in Rahmen sozialer Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Fördermittel sollen schwerpunktmäßig Gebieten der „Sozialen Stadt“ oder sozialen Brennpunktgebieten zu Gute kommen.“ Dieses treffe für das Gebiet an der Falkenwiese beides nicht zu.
Das Förderprogramm des Landes sei in erster Linie für die Sanierung von Schwimmstätten vorgesehen. Die Hansestadt habe dafür auch bereits das Sportbad St. Lorenz angemeldet. Außerdem betrage die Fördersumme maximal 250.000 Euro. Schatz machte deutlich, dass zur Realisierung des Projektes auf Grund der Haushaltslage der Stadt eine sehr umfangreiche Förderung notwendig sei. Ansonsten ließe sich das Projekt kaum realisieren. „Ich hoffe, dass der Innenminister Wort hält. Das Sportstätten-Sanierungsprogramm läuft nur so lange wie vom Gesetzgeber vorgesehen. Und das Parlament hat eben noch nicht beschlossen, dass Gelder bis 2020 zur Verfügung stehen“, erklärte Schatz.