Kultur

Großes Interesse am MaIteser-Digitalfunkforum für Rettungsdienste

GlaeseBlaschke
Ganz im Zeichen moderner Funktechnik stand Timmendorfer Strand. 140 Teilnehmer waren der Einladung der Malteser zum Digitalfunkforum für Rettungsdienste in die Trinkkurhalle des Ostseebades gefolgt.Hier erhielten sie alle Informationen rund um die künftige Funktechnik für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Das Land Schleswig-Holstein plant,bis 2008 das bisherige analoge Funksystem für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz durch eine neue digitale Technik zu ersetzen. Auf dem Digitalfunkforum erfuhren die Fachleute und Führungskräfte alles Wissenswerte über das neue System aus erster Hand: Mitarbeiter der Systemanbieter T-Systems und Motorola erläuterten die neue Technik und ihre Leistungsfähigkeit. Polizeidirektor Rolf-P.Blaschke vom Landespolizeiamt berichtete über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Einführung des Digitalfunks. Höhepunkt für viele Teilnehmer war die Möglichkeit, die neuen Funkgeräte gleich im praktischen Einsatz zu testen. Eigens für die Veranstaltungen hatten T-Systems und M otorola ein Digitalfunknetz mit 50 Endgeräten installiert. Nach der Europameisterschaft der Rettungsschwimmer im Sommer 2005 in Travemünde war dieses der zweite Einsatz von Digitalfunk in Schleswig-Holstein überhaupt. Eine Podiumsdiskussion mit allen Referenten schloss die Veranstaltung ab.
Organisator Matthias Glaese, Diözesanfernmeldereferent der Malteser, freute sich über die grosse Teilnehmerzahl: Die unerwartet grosse Resonanz zeigt, dass wir mit unserem Angebot das Interesse vieler Verantwortlicher getroffen haben. Neben Vertretern von privaten Hilfsorganisationen und Rettungsleitstellen nahmen zahlreiche Führungskräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, der Bundes-und Landespolizei sowie weiterer Behörden an der Veranstaltung teil. Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und aus Hamburg. Aber selbst Interessierte aus Dresden und Würzburg fanden den Weg nach Timmendorfer Strand.
Rainer Kersten, Keisbeauftragter der Malteser in Ostholstein, unterstrich den Anspruch der privaten Hilfsorganisationen auf eine Beteiligung an den Planungen: Wir sind Eigentümer einer Vielzahl von Funkgeräten, die wir mit Mitteln unserer Mitglieder und Spender angeschafft haben. Eine Umstellung von heute auf Morgen ist für uns nicht finanzierbar. Darum müssen wir in die Gespräche einbezogen werden, damit Übergangslösungen und Finanzierungsmodelle gefunden werden können. Unser Digitalfunkforum gibt einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik und der Projektplanungen. Damit schaffen wir die Voraussetzung für die notwendigen Diskussionen in den Organisationen und mit den verantwortlichen Behörden.