Größere Schlägerei vor dem Holstentor
Größere Schlägerei vor dem Holstentor – keine positive Tourismuswerbung · In der vergangenen Woche (15.5.) kann es in den Abendstunden nach Polizeiangaben „zu einer größeren Schlägerei unter zwei beteiligten Gruppen“ vor dem Holstentor. Die Rede war von bis zu 20 beteiligten Personen. Eine Person wurde nach Angeben der Polizei offenbar mit einem Schlagstock und Messer verletzt.„Das ist nicht der erste Vorfall und ein absolutes No-Go“, erklärte CDU-Bürgerschaftsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzende der LTM, Lars Rottloff. „Wir sind eine Stadt des Tourismus mit 2 Mio. Übernachtungen pro Jahr und die Kinderstuben unserer Stadt sehen aus wie Müllgruben und werden Schauplatz von Messerstechereien. Derartige Übergriffe sind nicht nur für unsere Bürger eine Gefahr, sondern auch für Touristen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis einer verletzt wird. Nur dank des unverzüglichen Einsatzes von acht Streifenwagen konnte schlimmeres verhindert werden.“
Nach Ansicht Rottloffs müsse dringend etwas getan werden – nicht nur gegen die zunehmende Gewalt. Auch das Abladen von Müll am Holstentor und das Pinkeln an die Marienkirche schädige den Tourismus in Lübeck und damit einen der wichtigsten Wirtschaftszweige der Hansestadt.
Rottloff forderte die Koalitionspartner einer neuen Landesregierung auf, die notwendige vertiefende Zusammenarbeit von Polizei und Ordnungsbehörden in jedem Fall eine einem neuen Polizei- und Ordnungsrecht festzuschreiben. „Ordnungskräfte müssen entsprechende Kompetenzen bekommen, um wirksame Maßnahmen vor Ort ergreifen zu können. Im Zweifel muss die Stadt erst einmal die Security-Firma beauftragen, die bereits bei den Museen für Sicherheit sorgt, um Gewalt und Vandalismus zu verhindern“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der LTM.