Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Politik & Wirtschaft

Großhandelsumsatz im September 2020 um 0,3 % niedriger als im Vormonat /Umsatz liegt noch 2,9 % unter Vorkrisenniveau

WIesbaden (ots) – Großhandelsumsatz, September 2020 (kalender- und saisonbereinigt, vorläufig) -0,3 % real zum Vormonat -0,4 % nominal zum Vormonat Großhandelsumsatz, 3. Quartal 2020 (vorläufig) +1,1 % real zum Vorjahresquartal -1,1 % nominal zum Vorjahresquartal Die Großhandelsunternehmen in Deutschland haben im September 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,3 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,4 % weniger Umsatz erwirtschaftet als im August 2020. Im Vergleich zum September 2019 war der Großhandelsumsatz real 4,3 % und nominal 2,4 % höher. Allerdings liegt der Umsatz im Großhandel immer noch 2,9 % unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Im 3. Quartal 2020 setzten Großhandelsunternehmen real 1,1 % mehr um als im 3. Quartal 2019, nominal wurden 1,1 % weniger Umsatz erwirtschaftet. Der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen (Produktionsverbindungshandel) setzte im 3. Quartal 2020 real 0,3 % mehr und nominal 4,6 % weniger um als im Vorjahresquartal. Ein Grund für den starken realen Rückgang beim Produktionsverbindungshandel ist unter anderem ein Preisverfall im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen: Im 3. Quartal 2020 lagen hier die Preise um 17,1 % unter denen im 3. Quartal 2019. Der Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) setzte im 3. Quartal 2020 real 2,1 % und nominal 2,9 % mehr um als im 3. Quartal 2019. Methodische Hinweise In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die starken Rückgänge insbesondere im März/April 2020 und die sich seitdem langsam einstellende Erholung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die kalender- und saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt. Weiterführende Informationen Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse. Lange Zeitreihen zur Monatsstatistik Großhandel und Handelsvermittlung sind in der Tabelle Großhandelsumsatz (45211-0004) in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar. Außerdem stehen zusätzliche Ergebnisse ergänzend zur Pressemitteilung unter www.destatis.de > Themen > Wirtschaft > Konjunkturindikatoren > Großhandel zur Verfügung. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden. Weitere Auskünfte: onjunktur des Handels und der Dienstleistungen, Telefon: +49 (0)611 / 75 24 30, www.destatis.de/kontakt Pressekontakt: Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: +49 611-75 34 44 www.destatis.de/kontakt Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4779543 OTS: Statistisches Bundesamt Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de