Grundsteinlegung im BS-Zentrum Kerschensteiner Straße
Neubau für die Berufsschüler der Elektro- und Agrartechnik im Frühjahr 2012 fertig
Feierlich erfolgte heute die Grundsteinlegung für den Neubau zur Erweiterung des Berufsschulzentrums Kerschensteiner Straße. Wie Bausenator Franz-Peter Boden ausführte, wird für rund 14 Millionen Euro ein neues Gebäude für die Ausbildung Elektrotechnik und Agrartechnik errichtet. Im Frühjahr 2012 soll der Neubau fertig gestellt sein.
Das neue Gebäude mit einer Länge von rund 100 und einer Breite von 20 Metern, umfasst 6100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, beziehungsweise 24.500 Quadratmeter umbauten Raum. Es wird in Ergänzung des bisherigen Berufsschulkomplexes aus den 80er Jahren der Emil-Possehl-Schule sowie der Friedrich-List-Schule erbaut. Deshalb erfolgt eine konventionelle Bauweise mit Betontragkonstruktionen und vorgehängten Fassadenelementen. Im Gebäude selbst werden 16 Fachräume und Elektrolabore sowie elf Klassenräume für die Abteilung der Elektrotechnik Emil-Possehl-Berufsschule untergebracht.
Auf Grund der besonderen Lage am Rande der Altdeponie Lohmühle musste das Gebäude auf Pfählen gegründet werden. Nach der Baugenehmigung im Herbst 2010 begannen die Bauarbeiten mit den Pfahlgründungen. Munitionsfunde, aufwändige Kampfmittelsondierung für jeden einzelnen Bohrpfahl sowie ein Minenfund und der frühe Wintereinbruch verzögerten die Bauarbeiten um bis zu vier Monate. Dennoch soll noch im Sommer 2011 Richtfest gefeiert werden.
Das Gebäude wird nach den neuesten technischen Erkenntnissen zum wirtschaftlichen Betrieb errichtet. So liegt der Standard der Energieeinsparungen über dem der Energiesparverordnung von 2009, was sich vor allem positiv auf die laufenden Betriebskosten auswirken wird. Ferner ist geplant, dass das Gebäude zur Ergänzung der eigenen Stromversorgung des Berufsschulkomplexes eine Photovoltaikanlage erhält. Diese Anlage könnte auch direkt als didaktisches Anschauungselement in den Unterricht der angehenden Elektrotechniker eingebunden werden.