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Politik & Wirtschaft

Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt

Halbzeit auf dem Ausbildungsmarkt  – Bis Ende Mai haben die drei Industrie- und Handelskammern (Flensburg, Kiel und Lübeck) 5.057 Ausbildungsverträge für die Bereiche Industrie, Handel und Dienstleistungen eingetragen. Im Vorjahr zählten sie zu diesem Zeitpunkt 4.905 Verträge. Das bedeutet eine Zunahme um 152 Verträge oder 3,1 Prozent.

„Wir freuen uns über ein gutes Halbzeitresultat. Großer Personalbedarf und hohe Ausbildungsbereitschaft gehen Hand in Hand. Hauptmotiv der Wirtschaft ist die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Schon jetzt gibt es eine Lücke bei Facharbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung“, so Friederike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein. „Für Bewerber sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz daher zurzeit besonders gut. Das gilt auch für den diesjährigen doppelten Abiturjahrgang, der in diesem Jahr vermehrt zur Ausbildung tendiert. Offensichtlich überzeugen die Perspektiven guter Karrierechancen und sicherer Arbeitsplätze.“

Bisher ist erst die Hälfte der erwarteten Verträge für 2016 geschlossen, sodass der Ausbildungsmarkt noch viele Chancen bietet.
Auch in diesem Jahr helfen beim Ausgleich des Marktes die bewährten IHK-nordjob-Berufsmessen, die flächendeckend stattfinden (am 14./15. Juni 2016 in Lübeck und am 21/22. Juni 2016 in Horst). Für unentschlossene Schulabgänger, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, bieten die IHKs am Montag, 13. Juni 2016 den bundesweiten „Tag der Ausbildungschance“ an. Dabei können Jugendliche sich über Bewerbungsverfahren und Ausbildungsplatzsuche informieren sowie ihre Bewerbungsunterlagen von IHK-Beratern prüfen lassen.

Zahlreiche Betriebe bieten mit der bundesweiten IHK-Lehrstellenbörse Bewerbern die Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme über das Internet. Gleichzeitig können sich auch Bewerber mit ihrem Profil einstellen. Derzeit sind in der IHK-Lehrstellenbörse 2.131 offene Ausbildungsplätze für Schleswig-Holstein geführt.

Unbesetzte Lehrstellen sollten der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) und der Agentur für Arbeit gemeldet werden. Die Meldung bei der Arbeitsagentur trägt auch dazu bei, eine Zusage der Wirtschaft in der Allianz für Aus- und Weiterbildung zu erfüllen.