Haus & Grund zur Unterbringung von Flüchtlingen Private Grundeigentümer helfen!
„Die privaten Grundeigentümer sind bereit, ihren Anteil bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu leisten.“ Das sagte Alexander Blažek, Verbandsvorsitzender von Haus & Grund Schleswig-Holstein, anlässlich der heutigen Anhörung im Schleswig-Holsteinischen Landtag wörtlich. Die privaten Vermieter würden die Sozialpflichtigkeit des Eigentums sehr ernst nehmen und helfen wollen, die humanitäre Aufgabe, die Flüchtlinge mit einem Dach über dem Kopf zu versorgen, zu lösen.
„Landauf landab sei eine große Hilfsbereitschaft der vermietenden Hausbesitzer festzustellen,“ konnte der Verbandschef den Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtags berichten. Haus & Grund informiere die rund 66.000 Mitglieder des Verbands zu diesem Thema und wolle eine Mittlerrolle zwischen Kommunen und den privaten Vermietern übernehmen. Ohne die privaten Grundeigentümer sei die Unterbringung nicht zu bewältigen, da diese rund 60 Prozent der Mietwohnungen im Lande stellten. Diese könnten auch einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten, da der Kontakt zu den Mietern persönlich und unmittelbar sei.
„Die rechtlichen Hürden bei der Wohnraumversorgung der Flüchtlinge sind lösbar,“ erläuterte Blažek im Landeshaus. Den wirtschaftlichen Interessen des Vermieters müsse Rechnung getragen werden; zum Beispiel, dass die Miete pünktlich gezahlt werde. Hier sehe Haus & Grund zunächst die Kommunen in der Verantwortung. Zudem sei ein Mitspracherecht des Vermieters, wer in die Wohnung einziehe, eine unabdingbare Voraussetzung. Diese hätten ein Interesse an langfristigen Mietverhältnissen. Daher sei es wenig sinnvoll, Flüchtlinge dezentral mit Wohnraum zu versorgen, bei denen die kurzfristige Abschiebung absehbar sei. Sobald der Aufenthaltsstatus gesichert sei, könne der Mietvertrag auf die Flüchtlinge übertragen werden. Damit sei der erste Schritt zur Integration vollzogen.