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Glaubhaft

Haushalt bis zum Start der Nordkirche auf den Weg gebracht

Rendsburg (nr). Die Nordelbische Kirche geht mit einem solide aufgestellten Haushalt in die Vorbereitung zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Diese wird durch die beschlossene Fusion mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und der Evangelischen Pommerschen Kirche zu Pfingsten 2012 gegründet.

Für die verbleibende Zeit als eigenständige Kirche brachte die Nordelbische Synode heute einen Haushalt auf den Weg, der neben dem Zeitraum 2011 auch die fünf Monate bis zur Nordkirche umfasst.

Ihm liegen geplante Einnahmen aus den Kirchensteuern als Netto-Werte in Höhe von 355 Millionen Euro für das Jahr 2011 zugrunde. Für die Monate bis zum Start der Nordkirche sind Einnahmen in Höhe von 148 Millionen Euro eingeplant. Schätzungen über die Einnahmen aus Kirchensteuern für 2011 waren zunächst von rund 324 Millionen Euro ausgegangen.

Die Kirchenkreise profitieren von den insbesondere durch die positive Konjunkturentwicklung erzielten Mehreinnahmen, indem sich die Zuweisungen von zunächst 179 Millionen Euro auf jetzt 204 Millionen Euro erhöht haben.

Bei der Einbringung des Haushaltes durch die Kirchenleitung dankte ihr Mitglied Martin Blöcher den Kirchensteuerzahlern zunächst für ihre Mitgliedschaft und die vermehrten Einnahmen. Er hob dann hervor, dass die im Gegensatz zum Haushalt des Vorjahres zu erwartenden Mehreinnahmen zwar einen „etwas entspannteren“ Umgang zuließen, es für die Kirchenleitung aber keinen Grund gebe, von vorsichtiger Planung abzuweichen. „Gleichwohl besteht für die Kirchenkreise mit dem höheren Kirchensteuernetto eine angemessene Planungsgrundlage für die nächsten Jahre“, sagte Blöcher.