Heiner Rickers: EU-Finanzplan bietet große Chancen für die Landwirtschaft und die Ländliche Räume in Schleswig-Holstein
Der CDU-Landtagsabgeordnete und agrarpolitische Sprecher, Heiner Rickers, zeigte sich erleichtert über den erzielten Durchbruch bei den Beschlüssen zur europäischen Agrarpolitik in Brüssel.
Eigentlich sollte es eine Einigung bereits vor rund einem Jahr geben. Die sich immer weiter hinziehenden Verhandlungen hätten zu viel Unsicherheit bei den Betrieben geführt. Nun würden die Rahmenbedingungen über die EU-Agrarpolitik der kommenden 7 Jahre feststehen, damit wissen unsere Landwirte, worauf sie sich einstellen können.
Wichtig sei jedoch, dass die Direktzahlungen, die die Betriebe erhalten, nicht weiter beschnitten würden.
„Wir brauchen nach wie vor eine starke 1. Säule.
Denn diese Mittel fließen jährlich und sicher und damit sind sie eine wesentliche Einkommensbasis gerade für unsere bäuerlichen Familienbetriebe in Schleswig-Holstein“, so Rickers.
Sie würden ein Mindestmaß an Absicherung gegenüber den zunehmend schwankenden Agrarmärkten und witterungsbedingten Ernteeinbußen bieten, wie sie viele Betriebe in anderen Bundesländern gerade durch das letzte Hochwassergeschehen hinnehmen mussten. Die Beschlüsse seien ein dringend notwendiger Beitrag zur Planungssicherheit der Landwirte.
„Dass in der zweiten Säule nunmehr verstärkt Agrarumweltmaßnahmen zum Zuge kommen können, begrüße ich ausdrücklich. Auch hilft es gerade der klein strukturierten bäuerlichen Landwirtschaft in Schleswig-Holstein, wenn nunmehr eine stärkere Förderung der ersten Hektare möglich wird“, so Rickers weiter.
Zur Ausgestaltung einer starken 2. Säule, aus welcher die ländliche Entwicklung gefördert werde, sollten zusätzliche Bundesmittel in diese Gemeinschaftsaufgabe fließen.
„Deutschland ist EU-Nettozahler, es bekommt weniger Geld aus Brüssel zurück als es einzahlt.
In der kommenden Förderperiode sinkt zudem Deutschlands Anteil am EU-Haushalt. Damit kann jeder Euro, der künftig nicht mehr nach Brüssel fließt, zu 100% im Land verwendet werden. Dies erwarte ich gerade auch im Interesse der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume“, so Rickers.