Hiller-Ohm: Bund stärkt Jugendverbandsarbeit und Integration Jugendlicher
Hiller-Ohm: Bund stärkt Jugendverbandsarbeit und Integration Jugendlicher – Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner nächtlichen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2017 beschlossen, die Mittel für Integrations- und Jugendmaßnahmen um 36 Millionen Euro zu erhöhen.
Damit konnte die SPD die Beratungs- und Betreuungsangebote stärken, die den Eingliederungsprozess junger Geflüchteter unterstützen. Dazu erklärt die für Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben zuständige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD):
„Der Haushaltsausschuss hat auf Initiative der SPD ein wichtiges Signal für eine erfolgreiche Integration und gute Beratungsangebote gesetzt. In diesen Zeiten darf weder bei Investitionen in junge Menschen, noch bei der Integration von Flüchtlingen gespart werden. Es ist wichtig jetzt in das Gelingen der Integration – und damit auch in Bildung – zu investieren. Auch für die Wohlfahrtsverbände ist der Beschluss eine gute Nachricht. Nachdem im vergangenen Jahr insbesondere die Erstversorgung und Unterbringung der Zugewanderten und Schutzsuchenden im Fokus gestanden hat, verlagert sich der Schwerpunkt nun auf den Integrationsbereich.
Bei der Integration von Geflüchteten leisten die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände wertvolle Arbeit. Deshalb freue ich mich, dass die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege auch nächstes Jahr wieder zusätzliche Mittel in Höhe von 8 Millionen Euro erhalten, davon 6 Millionen Euro speziell für die Beratung und Betreuung von Geflüchteten. Damit ist auch eine weitere Förderung der psychosozialen Therapie- und Folteropferzentren gesichert, die sich um traumatisierte Geflüchtete kümmern.
Die vielschichtigen Angebote der Jugendmigrationsdienste wurden bereits in den vergangenen Jahren ausgebaut. Sie unterstützen junge Zugewanderte bei der Integration und beim Übergang von der Schule in den Beruf. Es ist uns erneut gelungen, die Mittel gegenüber dem Regierungsentwurf um 8 Millionen Euro zu erhöhen. Zudem hat die SPD auch 15 Millionen Euro für Bildungsberatung und Sprachkursangebote für hochschulorientierte Geflüchtete verstetigen können, die das CDU-geführte Bundesfinanzministerium zunächst nicht fortschreiben wollte.
Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer leistet einen wichtigen Beitrag bei praktischen Fragen der Integration. Nach dem Aufwuchs von 10,5 Millionen Euro im letzten Jahr konnten wir in unseren Gesprächen mit der Union eine Erhöhung um weitere 5 Millionen Euro erreichen. Damit können noch einmal rund 70 neue Beratungsstellen geschaffen werden.“