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Politik & Wirtschaft

Hiller-Ohm: Bund will ländliche Räume stärken – Tourismus kann profitieren

Mit der jetzt erfolgten Konstituierung des Arbeitsstabes „Ländliche Entwicklung“ stärkt die Bundesregierung die notwendige Zusammenarbeit zur Entwicklung der ländlichen Räume. Dieses Engagement kommt auch dem Tourismus zugute, der in vielen ländlichen Regionen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Auch der Tourismus im Kreis Herzogtum Lauenburg kann davon profitieren, erklärt die für den Norden des Kreises zuständige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm als tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion:

„Mit der Einrichtung des ressortübergreifenden Arbeitsstabes „Ländliche Entwicklung“ aller zuständigen Ministerien bündelt die Bundesregierung ihre Kräfte und setzt eine Forderung der Tourismuspolitik um. Nur mit guten Rahmenbedingungen kann der vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Tourismus in ländlichen Räumen Arbeitsplätze und Einkommen schaffen, Infrastrukturen sichern und damit einen Beitrag leisten, der Abwanderung besonders aus strukturschwachen Regionen entgegenzuwirken.

Für ländliche Räume – auch im Kreis Herzogtum Lauenburg – ist der Tourismus ein Zukunftsthema, in dem viel Entwicklungspotential steckt. Der Tourismus steht dort aber angesichts des demografischen Wandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen. Bund, Länder und Kommunen sind gemeinsam in der Pflicht, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Tourismus in ländlichen Räumen stärken. Dazu gehören die Bereitstellung entsprechender Verkehrsinfrastruktur zur besseren Erreichbarkeit der Orte und der Zugang zu schnellem Internet. Für wichtige Impulse kann auch die im Koalitionsvertrag beschlossene Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz zur „Gemeinschaftsaufgabe ländliche Entwicklung“ sorgen. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich zudem dafür ein, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die bundesweit erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen“ direkt vor Ort fortführt.

Die Koalitionsfraktionen hatten im vergangenen Jahr in ihrem Entschließungsantrag zum Tourismuspolitischen Bericht der Bundesregierung eine bessere Koordination innerhalb der Bundesregierung für den Tourismus und vor allem für eine integrierte Entwicklung der ländlichen Räume gefordert. Es ist ein gutes Signal, dass diese nun erfolgt und die Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Iris Gleicke zentral eingebunden ist.“