Hiller-Ohm: Großer Erfolg für Uni Lübeck und UKSH – Lübeck an drei neuen Bundes-Gesundheitsforschungszentren beteiligt
Die Universität Lübeck und das Universitätsklinikum am Campus Lübeck werden Standorte dreier neuer Forschungszentren der bundesweiten Gesundheitsforschung. Eine international besetzte Expertenjury wählte Lübeck für drei der vier neuen „Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung“ aus, die das Bundesforschungsministerium insgesamt mit einem dreistelligen Millionenbetrag fördern wird. Bundesweit gingen 77 Anträge von Universitäten, Universitätsklinika und anderen Forschungseinrichtungen ein, aus denen 27 Standorte ausgewählt wurden. „Das ist ein Riesenschritt auf dem Erfolgsweg der Uni Lübeck“, freut sich die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD). „Die Uni und das UKSH in Lübeck erhalten damit eine überragende Würdigung ihrer exzellenten Gesundheitsforschung!“Die Universität Lübeck wird gemeinsam mit der Universität Kiel, dem Hamburger Universitätsklinikum und zwei weiteren Einrichtungen einen von sieben Standorten des neuen „Deutschen Zentrums für Herz-Kreislaufforschung“ bilden. Auch am „Deutschen Zentrum für Lungenforschung“ wird die Lübecker Universität, unter anderem gemeinsam mit dem Forschungszentrum Borstel beteiligt sein. Das UKSH am Campus Lübeck wird gemeinsam mit Borstel und Hamburg Standort für Infektionsforschung. Die Zentren sollen im ersten Halbjahr 2011 gegründet werden. Der Bund finanziert 90 Prozent der Kosten, die Länder 10 Prozent.
„Lübeck spielt endgültig in der Champions League in der deutschen Gesundheitsforschung“, erklärt Hiller-Ohm. „Die neuen Forschungszentren bündeln Deutschlands Spitzenforschung. Forschungsergebnisse sollen damit künftig deutlich schneller für die breite medizinische Versorgung verfügbar sein.“
Welchen Stellenwert Lübeck als Medizin-Standort hat, zeigte erst vor wenigen Tagen die Verleihung des deutschen Innovationspreises für Medizintechnik an das UKSH und die Euroimmun AG in Lübeck, deren Projekte aus 137 Bewerbungen insgesamt 1,8 Millionen Euro an Förderpreisen erhielten. „Deutlicher kann sich nicht mehr zeigen, wie falsch und geradezu höhnisch die von der schwarz-gelben Landesregierung geplante Schließung der Medizinischen Fakultät der Uni Lübeck war“, so Hiller-Ohm. „Im Bundestag wird die SPD-Fraktion mit einer in dieser Woche eingereichten Großen Anfrage das Verhalten der Landesregierung und die Rettung durch den Bund aufklären lassen“.