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Politik & Wirtschaft

Hiller-Ohm: Gute Arbeitsmarktaussichten für 2014 – auch für Lübeck

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD): „Ich freue mich, dass die Arbeitslosenquote in Lübeck mit 10,4 Prozent auf einem vergleichsweise niedrigem Stand ist. Durch die gute wirtschaftliche Lage der letzten Jahre haben viele Menschen einen Arbeitsplatz gefunden. Auch die Anstrengungen des Lübecker Jobcenters und der Arbeitsagentur haben dazu beigetragen. 2014 wird der Arbeitsmarkt gute Chancen auf noch mehr Beschäftigung bieten: Sowohl die erwartete wirtschaftliche Lange als auch der Beschäftigungs-Index der Bundesagentur für Arbeit bieten Grund für optimistische Arbeitsmarkt-Aussichten. Das ist der richtige Weg, aber noch lange nicht das Ziel.

Die neuen Arbeitsmarktzahlen zeigen neben Licht aber auch Schatten: Vor allem auf den steigenden Fachkräftebedarf und die leider immer noch viel zu hohe Langzeitarbeitslosigkeit werden wir in der neuen Bundesregierung aus SPD und CDU/CSU reagieren. Denn rund 8 von 10 Arbeitslosen befinden sich in Lübeck im Hartz-IV-Leistungsbezug der Grundsicherung – hauptsächlich da sie länger als ein Jahr arbeitslos sind.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten konnten im Koalitionsvertrag durchsetzen, dass es zukünftig eine Abkehr von der falschen Sparpolitik der alten schwarz-gelben Bundesregierung bei den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten gibt: Die finanzielle Mittel für die Eingliederung von Arbeitsuchenden werden um 1,4 Milliarden Euro angehoben. Dadurch ist zukünftig mehr Qualifizierung und Weiterbildung möglich, um die vorhandenen Potentiale der Menschen vor Ort zu nutzen. Ich möchte, dass mehr Menschen in Lübeck einen guten Arbeitsplatz bekommen. Besonders auf die Menschen, die wenig Chancen haben oder schon lange arbeitslos sind, dürfen wir nicht verzichten.

Außerdem werden wir den Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf sicherstellen. Deshalb wollen wir flächendeckend Jugendberufsagenturen einrichten, die die Leistungen für junge Erwachsene bündeln. Etwa 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger zwischen 25 und 35 Jahren verfügen über keinen Berufsabschluss. Wir werden daher in ihre Nachqualifizierung investieren und sie auf dem Weg zu einem Berufsabschluss durch ein neues Programm ‚2. Chance‘ begleiten. Denn was wir heute in Bildung und Ausbildung investieren, sparen wir morgen an Ausgaben bei Arbeitslosigkeit oder Altersarmut. Denn gute Bildung und Qualifizierung ermöglicht gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“