Hiller-Ohm: Reformationsjubiläum strahlt bis nach Lübeck und in die ganze Welt
Hiller-Ohm: Reformationsjubiläum strahlt bis nach Lübeck und in die ganze Welt –
Am 31. Oktober 2017 jährt sich eines der bedeutendsten gesellschafts- und kulturhistorischen Ereignisse der neueren Zeit zum 500. Mal: Der Thesenanschlag durch Martin Luther in Wittenberg – und damit der Beginn der Reformation in Europa. Die für Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben zuständige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm hatte als tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in dieser Woche zu einem hochrangigen Fachgespräch zum Reformationsjubiläum eingeladen.
„Das Reformationsjubiläum wird im gesamten Jahr mit über 1.000 Veranstaltungen, Ausstellungen und Konferenzen gewürdigt – und strahlt von Mitteldeutschland aus bis nach Lübeck und in die ganze Welt“, erklärt Hiller-Ohm. „Ein Highlight in Lübeck wird die kommende Ausstellung ‚Geld. Macht. Glaube.‘ im Europäischen Hansemuseum, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Reformation beleuchten soll. Ich freue mich sehr, dass der Bund die Ausstellung mit 143.000 Euro fördert. Das Hansemuseum widmet sich damit einem spannenden Thema. Denn die Reformation hat auch das Wirtschaftsleben verändert: mit der fundamentalen Kritik am Ablasshandel, dem Streit um den Besitz der Kirchen, aber auch der Entwicklung des Freihandels und der Integration von Religionsflüchtlingen. Ich hoffe, dass die Ausstellung im Herbst viele zusätzliche Gäste nach Lübeck ziehen wird.“
Mehr als 400 Millionen Protestanten weltweit sehen in Luthers Thesen ihre konfessionellen Wurzeln. Über die großen Chancen des Reformationsjubiläums für den Deutschlandtourismus hat sich Hiller-Ohm in dieser Woche in einem Fachgespräch der SPD-Fraktion mit hochrangigen Gästen, wie der Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Iris Gleicke, der Vorsitzenden der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) Petra Hedorfer, dem theologischen Direktor der Evangelischen Wittenbergstiftung Jan von Campenhausen und dem Projektmanager der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“ Markus Galle, ausgetauscht. Dazu Hiller-Ohm: „Das Reformationsjubiläum ist ein kirchliches, kulturelles und auch touristisches Ereignis von Weltrang – und Deutschland steht im Mittelpunkt des internationalen Interesses. Als Kulturreiseziel Nummer 1 in Europa werden wir viele zusätzliche Gäste aus dem Ausland begrüßen können. Dafür wirbt Deutschland seit Jahren mit gezieltem Auslandsmarketing. Über 50 Millionen Euro sind vom Bund zudem vor allem in die Sanierung von Lutherstätten und zur Förderung von Ausstellungen und Veranstaltungen geflossen. Dass die Evangelische und Katholische Kirche das Jubiläum der Reformation gemeinsam begehen, ist ein starkes Signal. Wir setzen mit dem Reformationsjubiläum in Deutschland – gerade in diesen Zeiten – ein wichtiges Zeichen für Demokratie, Frieden und Verständigung.“